Quick Press: GW Preiserhöhungen

Mit Sommerbeginn hat Games Workshop per 01.06. pünktlich wie jedes Jahr die Preise erhöht (zum xten Mal) Die Liste könnt Ihr hier einsehen. Manches ist nur wenig erhöht, wie zum Beispiel die Armeebücher von 22,50 auf 22,75, andere aber langen hin! Macht Euch selbst ein Bild. Die Preise betreffen natürlich auch den Import aus UK und USA.

Das Ganze muss man wohl auch im Zusammenhang mit dem Erscheinen der 8. Edition des Warhammer-Regelwerks am 10.07.2010 sehen.

Ach ja, ein Shop in Spanien bietet das Regelwerk mit stolzen 528+ Seiten für 60 € an. Bei Warseer gibt ein Bild.  Guckst Du!

Projekt „Messingbulle“ Teil 1

Mit dem neuen Armeebuch „Tiermenschen“ hat der Games Workshop uns Miniaturenmaler die Gelegenheit gegeben, bestimmte Charaktermodelle in Eigenregie herzustellen, bzw. aus vorhandenen Figuren und Einzelteilen (kurz „Bitz“ genannt) umzubauen. Entweder ist den Jungs die Puste ausgegangen, als sie die entsprechenden Minis entwerfen sollten oder das ganze ist Absicht.

Wie dem auch sei, ich habe mich entschlossen, den sog. „Messingbullen“, ein besonderes Charaktermodell der Tiermenschen selbst zu gestalten.

Der Geschichte der Tiermenschen nach handelt es sich um einen gigantischen Minotaurus, der in Folge einer magischen Mutation eine Messinghaut bekam. Die Mutation ist aber nicht vollendet, denn durch eine Störung der Magieströme ist der niedliche Kerl am Hals nicht „vermessingt“ sondern nahezu schutzlos. Ein Schelm, wer dabei an den Siegfried aus der Nibelungensage denkt, der in Drachenblut badete, dadurch unverwundbar wurde bis auf eine kleine Stelle am Schulterblatt, auf die ein Eichenblatt gefallen war.

Sage hin oder her, ich baue nun den Messingbullen. Als Grundlage dient mir ein Minotauren-Gladiator von Harlequin Miniatures (Black Tree Design). Diese Miniatur ist im regulären Handel nur in England erhältlich, es ist ein Sammlermodell.

Fertig zur Grundierung - von hinten

Größenvergleich mit Gor auf 25mm-Base

Fertig zur Grundierung - von vorn

Das Modell trägt im Original eine Zweihandwaffe, laut Bestiarium aber zwei Äxte. Ich habe nun die Waffenansätze mit einer kleinen Metallsäge entfernt, mit meinem Dremel Löcher in die Hände und Plastikäxte gebohrt und die neuen Waffen mit einer dünnen Zwischenlage Green Stuff angestiftet. Die Äxte stammen aus der neuen Regiments-Box der Bestigors.

Das ganze Modell habe ich auf eine 50er-Base gesetzt, auf der ich zuvor 2 Lagen Naturschiefer aufgeklebt habe. Nach dem ersten Trocknen des Klebers habe ich alle Nahtstellen noch einmal mit Sekundenkleber versiegelt. Der Vorteil liegt darin, das der Sekundenkleber das Green Stuff komplett aushärten lässt.

Die Base habe ich abgeklebt, um die Naturschiefer-Optik durch die anschließende Grundierung nicht zu zerstören. Das Modell ist nun bereit zur Grundierung mit Chaos Black.

Weiter in Teil 2

Mein Bemal- und Basteltagebuch, 11.03.2010

In den vergangenen 2 Wochen habe ich meine drei Umbauprojekte weiter verfolgt. Allerdings habe ich mal wieder nicht alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe. Dennoch kann ich Euch heute ein Zwischenergebnis liefern.

Alternative Harpyien

Sie sind fertig! Zumindest die ersten 5 Miniaturen:

Die ersten 5 Harpyien sind fertig!

Ich bin recht zufrieden,
was meint Ihr dazu?

Den Arbeitsaufwand  habe ich aber völlig unterschätzt.

Bemalstandard kann diese Arbeit nur bei einer geringen Anzahl werden, denn nach dem Grundieren fallenetwa 2,5 Std. pro Miniatur an Bemalarbeit an.

Also, was war zu tun?

Nach dem Grundieren mit GW Chaos Black habe ich eine Mischung aus Deneb Stone und Liche Purple im Verhältnis 1:1 hergestellt und alle Hautpartien damit bemalt. Die Haare bekamen eine Schicht Charadon Granite und wurden später mit Codex Grey akzentuiert. Die Flügelknochen wurden mit einer Mischung von Deneb Stone und Liche Purple im Verhältnis 2:1 bemalt. Das war der aufwenigste Teil der Arbeit, denn nach der Bemalung mussten überschüssige Farbaufträge mit Chaos Black neutralisiert werden. Alle Krallen und die Knochenvorsätze an den Beinen wurden mit Bleached Bone bemalt. Die Unterschenkel habe ich mit Liche Purple trockengebürstet.

Das Gesicht und alle tieferliegenden Partien an Armen, Schultern und Händen sowie die Augenhöhlen und die Mundhöhle habe ich mit Leviathan geinkt. Die Pupillen bekamen einen sehr, sehr kleinen Akzent von Iceblue. Die Bases habe ich zuerst mit Adeptus Battlegrey bemalt, dann mit Codex Grey akzentuiert und am Ende mit Bleached Bone trockengebürstet. Ein paar abschliessende Akzente mit Devlan Mud Ink und fertig ist die Harpyie!

Meine Alternative Harpyie

Im Detail sieht die Harpyie dann so aus:

Das folgende Bild zeigt die Harpyien im Kampf gegen einen Kriegsfalkenreiter der Waldelfen

Harpyien gegen Kriegsfalkenreiter

Wie man ein Spiel bei Warhammer verliert….

Ich musste einmal 4 Angriffe auf meinen Bretonengeneral mit einem Würfelwurf von 2+ abwehren.  Durch die Stärke des Gegners wurde dieser  sog. Rüstungswurf auf 4+ verschlechtert. Das bedeutete ich musste mit 4 Würfeln jeweils eine 4 oder höher erwürfeln, um nicht verwundet zu werden. Das wardas Ergebnis und nicht genug damit, so etwas passiert mir ständig: Wenn ich hohe Würfe brauche, würfel ich zu niedrig und wenn ich niedrige Würfe brauche, zu hoch.

Damit war mein General erledigt und eine Runde später habe ich „das Handtuch geworfen“.

So verliert man ein Spiel bei Warhammer.

Warhammer Fantasy oder was hast du hier zu suchen?

Genau, was habe ich hier zu suchen? Oder die beliebteste Quizfrage: Was hat so ein alter Sack wie ich mit Warhammer zu tun? Das „spielen“ doch nur durchgeknallte Kids, Kellerkinder, Metal-Fans und Nerds. (Nerd= engl. für Langweiler, Sonderling, Streber, Außenseiter, Fachidiot steht für besonders in Computer oder andere Bereiche aus Wissenschaft und Technik vertiefte Menschen. Manchmal wird auch ein überdurchschnittlicher Intelligenzquotient (IQ) als begleitende Eigenschaft genannt. Quelle: wikipedia) Da ich nicht zu den drei erstgenannten Gruppen gehöre, bin ich also ein Nerd. (Wenn meine Frau das hier liest, wird sie sich kopfschüttelnd an die Stirn tippen und eine Frage stellen, die ich hier lieber nicht hinschreibe).

Was bringt mich nun zu diesem Hobby? Das ist so einfach nicht beantwortet. Meinem Hobby „Warhammer Fantasy“ oder kurz gesagt „WHF“ geht natürlich eine Geschichte voraus. Und wie immer drängt sich der Verdacht auf, das ich einfach viel zu viel rede und erzähle, keiner mehr zuhört und ich das alles deshalb jetzt aufschreibe. Aber das stimmt nicht! Ich kann nämlich nichts dafür, das alles, was ich erlebe, irgendwie eine Geschichte für sich ist und ich ein Geschichtenerzähler geworden bin. Was hat das nun wieder mit WHF zu tun?

Die Geschichte ist toll:

Alles begann mit einer Freundschaft. Mein ehemals bester Freund hat einen Sohn. Und da Kinder und Jugendliche dazu neigen, ihre eigenen Ansichten über Freizeit als das non-plus-ultra zu empfinden, geriet dieser Sohn in eine Spielergruppe, die dem Hobby „Warhammer“ frönte. Das war so 1995, der Sohnemann ist heute 26. Sein Papa verspürte ebenfalls ein gewisses Interesse am Fantasy-Rollenspiel (immerhin gehörte er zur Hamburger Gruppe) und schloss sich seinem Sohn an, auch sozusagen als Hauptsponsor, denn WHF ist kein preiswertes Hobby. So lernte ich das Ganze also auch kennen, hatte aber ganz andere Interessen.

Vor 4 Jahren kam plötzlich unser Patenkind mit der freudigen Mitteilung zu uns, er würde nun WHF spielen. O.K. das wars dann mit meinem mässigen Interesse, der Bengel forderte einfach Aufmerksamkeit!

Zeitgleich trat Tobias, der Sohnemann meines Freundes als Praktikant im meine kleine Firma ein und ich erinnerte mich während unserer Gespräche an seine damaligen WHF-Aktivitäten. Ich erfuhr, dass sein Vater ihm die gesammelten Figuren (auch Minis genannt) überlassen hatte und wir einigten uns darauf, dass ich im Gegenzug für ein gewisses Sponsoring einen Teil seiner Minis  erhalten sollte. So kam ich in den Besitz des Warhammer-Volkes „Bretonia“ und sammle und spiele dies seitdem. Zusammen mit meinem Patenkind Jan-Hendrik, genannt „Jan Darkslide“ und  Tobias, genannt „Tjub“ bilden wir die lose  „WHF-Spielergemeinschaft Hamburg-Lüneburg HaLü“ und treffen uns einzeln oder alle zusammen gelegentlich zum gemeinsamen Kräftemessen.

So kam ich zum Hobby WHF.