Behind Omaha: Hamburger Tactica 2015, Teil 1: Schlacht um die Normandie

Nach langer Pause gibt es wieder etwas Neues in meiner Tabletop-Welt:

Zum dritten Mal in Folge werden wir als „Interessensgemeinschaft Behind Omaha Hamburg“ auf der Hamburger Tactica im Februar 2015 als ideelle Aussteller vertreten sein. Natürlich präsentieren wir dort nicht nur unsere Spielplatte, sondern bieten interessierten Tabletoppern und solchen, die es vielleicht werden wollen neue und alte Szenarien zum „mitspielen“ an.

Unter dem Stichwort „Schlacht um die Normandie“ greifen wir, wie in den Vorjahren auch, die Ereignisse nach der Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 auf. Mittelpunkt unserer Platte wird eine kleinstädtische Umgebung sein und in dieser finden dann unsere Einsteiger-Szenarien statt. Das werden im kommenden Jahr voraussichtlich

Tigerjagd (bereits dieses Jahr sehr erfolgreich) – Kampf um Carentan (neues Szenario) – Aufklärung!! (neues Szenario)

sein. Darüber hinaus können wir bei Bedarf und freien Zeitfenstern klassische Simulationen mit vorgegebenen Armeegrößen und optionalen Infanterieprofilen für Fortgeschrittene abhalten. Mehr dazu in kommenden Beiträgen.

Als „Appetithappen“ hier schon einmal ein typisches Szenenfoto unseres Ortseingangs:

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Die 101. US Airborne rückt in die Stadt Carentan vor

Die Dokumentation unserer Pläne und Bauforschritte wird diesmal hier in meinem Blog zu finden sein, wir planen dies in wöchentlichem Rhythmus zu tun.

Hamburger Tactica 2015 21. und 22. Februar 2015 Bürgerhaus Wilhelmsburg Mengestr. 20 21107 Hamburg Samstag den 21. von 10.00 – 20.00 Uhr Sonntag den 22. von 09.00 bis 16.00 Uhr

Behind Omaha: 2 Wochen nach der Tactica…..

Es ist nun  schon zwei Wochen her, dass wir uns auf der Hamburger Tactica 2014 mit dem Spielsystem Behind Omaha präsentieren durften.

Auch wenn ich selbst von der Messe viel zu wenig mitbekommen habe, hat mir das, was ich sehen konnte, außerordentlich gut gefallen. Wieder eine Messe voll mit qualitativ hochwertigen Platten, Systemen und Dioramen. Engagierte Präsentatoren, die alles gegeben haben, um die vielen Besucher zufrieden zu stellen. Mein (unser) Dank auch an dieser Stelle an die Veranstalter, die eine perfekte Orga hingelegt haben. Wir hatten einen sehr guten Platz im Themenraum D-Day, der keine Wünsche offen ließ.

Mein Fazit vom Ablauf: Wir hatten viele sehr interessierte Besucher und konnten mit unseren Szenarien in 14 Demospielen alles an Information loswerden, was zum Einstieg in BO erforderlich ist. Am meisten gespielt wurde unser Szanario „Tigerjagd“, das in nur 45 Min. Spieldauer alle Grundregeln zur Bewegung und zum Abhandeln der Schussphase komprimiert vermittelt. Dabei waren die Ergebnisse durchaus verteilt, mal konnte die deutsche Seite, mal die britische Seite den Sieg davontragen.

Und wir hatten viel Besuch von Mitgliedern unserer Community, die aus ganz Deutschland angereist waren um die Tactica (und natürlich uns) zu besuchen. Interessante Gespräche, tolle Spiele und ein wie immer anregender Gedankenaustausch kamen dabei heraus. Und viele Namen aus unserem Forum behind-omaha.forumieren.com bekamen nun endlich ein reales Gesicht. Was mir im am meisten im Gedächtnis geblieben ist, ist die durchgängige Begeisterung für dieses non-profit-Spielsystem und die damit verbundene Vielseitigkeit unseres Hobbys.

Anlaß genug, ein paar Impressionen von unserer Platte zum Besten zu geben. Mein Dank geht an „Tailgunner“, dem ich einige der folgenden Fotos „stiebitzen“ durfte, denn selbst hatte ich diesmal nur wenige Aufnahmen machen können:

Aufbau_3
Am Abend vorher….alles fertig.
Crossroads…
Überquerung…
Tigerjagd!
Die Easy-Company auf dem Vormarsch….
Nicht stehenbleiben….
Tag_1_9
Da hat es einen Cromwell erwischt….
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Tiger vor….
Tag_1_8
Die „Easy“ sichert die Ortsdurchquerung
Tag_1_2
Ein Cromwell passiert den Bauernhof
Tag_1_4
Ein Sherman Firefly, leider fahr- und kampfuntüchtig

Für all diejenigen, die mehr über BO erfahren wollen, gibts hier unseren Flyer zum Download:

Behind Omaha Flyer 2014

Behind Omaha: Neues Jahr, neue Termine

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Auch in diesem Jahr werden wieder regelmässig Einführungsspiele zu Behind Omaha im Atlantis Hamburg stattfinden.

Veranstalter ist die Interessensgemeinschaft Behind Omaha Hamburg, die auch die Organisation und Durchführung des Messeauftritts auf der Hamburger Tactica 2014 übernommen hat. Wir werden dort mit unserer Präsentationsplatte im Themenraum D-Day vertreten sein.

Der nächste Termin im Atlantis ist der

08. Februar 2014
10:30 bis 15:30 Uhr

Atlantis Hamburg
Ingolf Tews
Güntherstraße 98-100
22087 Hamburg

+49 (0) 40 600 812 86

eMail: info@atlantis-hamburg.de

Anmeldungen bitte im Atlantis oder unter der folgenden eMail-Adresse: behind_omaha@hadeka.de

Die Hamburger Tactica findet dieses Jahr statt am 22. und 23. Februar. Schwerpunkt ist dieses Jahr der Themenraum „D-Day“. Eingeplant sind u.a. die folgenden Präsentationen:

– Bolt Action, WWII-Tabletop im Maßstab 28mm
– Omaha Beach, Szenario mit Behind Omaha, WWII-Tabletop im Maßstab 20mm / 1:72
– Sword Beach, WWII-Präsentation im Maßstab 6mm
– Pegasus Bridge, WWII-Szenario im Maßstab 20mm / 1:72

Nähere Infos unter Hamburger Tactica 2014.

Behind Omaha: Einführungsspiele im Atlantis Hamburg

Am vergangenen Samstag, dem 10.08.2013 fanden die ersten Einführungsspiele zu Behind Omaha im Atlantis Fantasy- & Science Fiction- Laden statt. In der Zeit von 11:00 bis 16:00 Uhr konnten am Spiel interessierte Tabletop-Spieler Einblick in das kostenlose Regelsystem und die Spielweise nehmen.

Es wurden zwei Partien ausgetragen, jeweils mit 1.600 Punkten je Seite. Auf US-Seite trat die 101. Airborne (speziell die Easy-Company, vielen vielleicht ein Begriff aus der HBO-Fernsehserie „Band of Brothers“) gegen einen Kampfverband deutscher Panzergrenadiere an. Die erste Partie endete nach knapp 2,5 Stunden mit einem klaren Sieg der Deutschen Einheiten, während es im zweiten Spiel nach 3 Stunden ein Unentschieden zu vermelden gab.

Alles in allem konnten nicht nur die teilnehmenden Spieler überzeugt werden von der flüssigen Spielfolge von BO (Abkürzung für Behind Omaha), sondern auch die die Spielplatte umrandende Rest der Zuschauer. Viele von diesen sind wegen ihrer favorisierten Systeme Warhammer 40k und Flames of War nicht sonderlich verwöhnt wenn es um ein flüssige Games geht und könnten sich vorstellen, ebenso BO zu spielen.

Im Laufe des Tages stellte sich heraus, das einige BO bereits dem Namen nach kannten, aber das Setting scheint wegen der historischen Bezüge von so großen Vorbehalten behaftet zu sein dass niemand sich ernsthaft mit dem System befasst hatte. Mit geduldigem Erklären der Absichten der Macher durch die Präsentatoren Lt. Winters und Waterliner sowie die klare Distanzierung der Spieler von jeglichem nationalsozialistischen Gedankengut konnten diese Vorbehalte aber weitgehend abgebaut werden. Gegen Ende wurde den Erfindern sogar Respekt gezollt. Es „…sei eine Kunst, mit einem einfachen, kostenlosen Regelwerk das Spiel von der Grundanlage her einfach, im späteren Verlauf aber komplex spielbar anzulegen…“ Zitat aus Spielermund.

Nun zu einigen Impressionen der ersten Partie:

Also, hier zunächst das Aufbauszenario für beide Spiele

Szenario
Die Landschaft…

Die folgende Situation war etwas eigenartig, klein gegen groß, aber der US-Zugführer konnte seinen HQ-Trupp vorher absitzen lassen, die Jungs haben dann später mittels Haftladung dem Tiger ein hübsches Loch verpasst. Der Willy hats nicht überlebt, sein FlaMg konnte aber zuvor ein MG34 ausschalten.

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Klein gegen Groß – Das Ergebnis dürfte klar sein

Auf der rechten Flanke konnte sich die 101. zwar behaupten, die Verluste waren aber brutal. Im Spielverlauf wurde der ganze Trupp ausgeschaltet, immerhin mit MG, 3 Bazookas und Flammenwerfer mit 230 Punkten recht teuer.

rechte Flanke
Die rechte Flanke – gesichert durch die 101.

Im Zentrum krachte es gewaltig: 2 M36 Jacksons (einer davon links vom Bild), M3A1 Halftrack und ein M24 Chaffee zzgl. einem Trupp mit MG, Flamer und 3 Bazookas gegen einen Trupp Grenadiere, Panther, Hetzer und anderen ekligen Kram. Sieger blieben die Deutschen.

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Das umkämpfte Zentrum

Maßgeblich verantwortlich für den Erfolg: der Deutsche Panther

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Waterliners Panther – der Matchwinner

Soviel zur ersten Partie des Tages.

Die Einführungsspiele werden häufiger stattfinden, der nächste Termin ist der

14. September 2013, 11:00 – 16:00 Uhr

Atlantis Hamburg
Ingolf Tews
Güntherstraße 98-100
22087 Hamburg

+49 (0) 40 600 812 86

E-Mail: info@atlantis-hamburg.de

Behind Omaha: Lt.Winter’s “Easy” Company II

Heute geht es weiter mit meiner zweiten Standardeinheit, der Screwdriver-Squad.

Screwdriver-(„Korkenzieher“)Teams wurden ursprünglich im Kampf gegen die kaiserlich-japanische Armee während des Pazifik-Krieges gebildet und eingesetzt. Sie waren die Antwort auf die Hartnäckigkeit der Japaner bei der Verteidigung jedes Handbreit Bodens unter bedingungslosem Einsatz ihres Lebens und aller zur Verfügung stehender Mittel. Obwohl im Pazifik entwickelt, hielt die Taktik der Teams auch in Einheiten in Westeuropa Einzug.

SD-Teams bestanden immer aus 3-5 Mann, sie waren bewaffnet mit einer größeren Anzahl von Handgranaten, einem Flammenwerfer und mindestens einem MP-Schützen. Ihre Taktik war höchst umstritten.  Bei dieser Taktik waren überlebende Gegner nicht erwünscht, denn sie zielte auf die totale Vernichtung des Gegners ab. Gefangenen wurden keine gemacht. Bekämpft wurden Infanteriebunker, Schützenlöcher, Kommandostände, Erdbunker, Tunnelsysteme und dergleichen mehr.

Zuerst wurden solche Ziele mit massiertem Einsatz von Handgranaten unter Feuer genommen mit der Absicht, den Gegner zu verwirren, durch Splitterwirkung zu dezimieren und so auf das vorzubereiten, was man den Second-Step nannte. Flammenwerfer wurden nun auf Schießscharten und Feuerluken gerichtet, um das Bunker-/Stellungsinnere und damit die Besatzung in Band zu setzen. Dies löste in fast allen Fällen einen Fluchtreflex und Panik aus, die Brennenden verließen die Stellung und wurden dann von den quasi auf sie wartenden MP-Schützen niedergemacht.

Meine „Screaming-Eagles“ verfügen über eine SD-Einheit, die je nach Gegner, Szenario und/oder Armeegröße zum Einsatz kommt. Ihre Aufgabe ist es, im Fast-Nahkampf eingegrabene Infanterieeinheiten, Pak- und Geschützbesatzungen und ungepanzerte Fahrzeuge unter Feuer zu nehmen und auszuschalten. Der durch den auf den Flammenwerfereinsatz folgende Moraltest verstärkt u.U. die Schlagkraft der Einheit.

Das Foto zeigt das Vorgehen der SD-Squad gegen einen Kommandostab der Deutschen Wehrmacht, der sich hinter einer Mauer verschanzt hat und von hinten durch ein dichtes Kornfeld gedeckt ist:

Die SD-Squad beim Vorrücken auf eine gedeckte Stellung

Im nächsten Teil geht es weiter mit der First Rifle-Squad des 1. Platoons.