Ein Bild entsteht im Kopf….. Teil 1

Als mir mein Vater einen Fotoapparat in die Hand drückte, fand ich den einfach Klasse (den Fotoapparat). Es war eine Braun Paxette, ein Kameramodell aus den 50ern mit damals unglaublichen Eigenschaften: Sucherkamera mit optischem Sucher, lichtstarkes 1:2,8/45mm Objektiv von Steinhell, eingebautem Belichtungsmesser, verstellbarer Blende und Entfernung, Zentralverschluss, Selbstauslöser, Blitzschuh und Anschluss für Kabelauslöser, um nur einige der Highlights zu nennen.

Bildrechte: Hans-Dieter Kujath 2011
Braun Paxette mit Cassar 1:2,8/45mm

Ich war 17 und hatte keine Ahnung, wie man so ein Gerät zu bedienen hatte. Also blieb mit nichts anderes übrig, als mich schlau zu machen. In der Zeit habe ich jeden gefragt, alles, was ich finden konnte, gelesen und so nach und nach wurden meine Fotos besser. Um es gleich vorwegzunehmen: Ja, ich habe die Kamera immer noch und glaube nicht, das ich sie hergeben würde.

Ich habe dann damit alles fotografiert, was mir vor die Linse kam, habe die  (für mich) ersten Diafilme ausprobiert und hatte viel Spaß. Mir war klar, dieses Hobby würde ich nie aufgeben. In einer Zeit, in der meine Kumpel mit Agfa Ritsch-Ratsch-Kameras unterwegs waren (die mit dem Sensor….) war dieses Modell aufsehenerregend.

Wer mich kennt, weiß allerdings, dass ich damit auf Dauer nicht zufrieden war und so war es auch.

Aber das ist eine andere Geschichte…

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