X-Wing: 2. Raumschlacht über Hamburg

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Nach dem Erfolg und der überwiegend positiven Resonanz auf das erste X-Wing Turnier Raumschlacht über Hamburg findet nun das zweite Turnier statt.

Veranstaltungsdetails:

Es ist offiziell: das nächste Hamburger Turnier findet auf der Brettspielconvention „Brett XIII“ statt!

Ort:
Gymnasium Rahlstedt
Scharbeutzer Straße 36
22147 Hamburg

Termin der Brettspielconvention:
Sonntag, 15. September 2013
von 10 bis 21 Uhr

Eintritt zur Convention (unabhängig vom Turnier):
Erwachsene: 4 €
Ermäßigt: 2 €
Familien: 8 €

Turnierdetails:
4 Runden à 75min nach offiziellen aktuellen FFG-Turnierregeln und FAQs
Plätze: 16
Startgebühr (zusätzlich zum Convention-Eintritt): folgt
Preise: folgt

Zeitplan:
Check in ab 11:00 Uhr
Runde 1: 11:30 – 12:45 Uhr
Runde 2: 13:00 – 14:15 Uhr
Mittagspause
Runde 3: 15:00 – 16:15 Uhr
Runde 4: 16:30 – 17:45 Uhr
anschliessend Siegerehrung

Anmeldung:
Am besten per mail unter X-Wing-Turnier(at)gmx.de. Teilt mir auch mit welche Fraktion ihr spielen wollt. Ihr bekommt immer ein Feedback ob die Anmeldung geklappt hat!

Wie ihr uns mittlerweile kennt wollen wir immer das bestmögliche Turniererlebnis sicherstellen! Ein Schiedsrichter vor Ort (Udo77) wird sich nur um eure Belange kümmern. Das Turnier findet auf den attraktiven Matten von Dacow statt. Die Gewinnerpreise werden gerade noch bestimmt, weswegen die Startgebühr auch noch nicht feststeht.

Auf der Brett XIII könnt ihr euch vor Ort verköstigen, bei den Spieleherstellern vor Ort informieren, Einkaufen und natürlich überall mitspielen!

Behind Omaha: Einführungsspiele im Atlantis Hamburg

Am vergangenen Samstag, dem 10.08.2013 fanden die ersten Einführungsspiele zu Behind Omaha im Atlantis Fantasy- & Science Fiction- Laden statt. In der Zeit von 11:00 bis 16:00 Uhr konnten am Spiel interessierte Tabletop-Spieler Einblick in das kostenlose Regelsystem und die Spielweise nehmen.

Es wurden zwei Partien ausgetragen, jeweils mit 1.600 Punkten je Seite. Auf US-Seite trat die 101. Airborne (speziell die Easy-Company, vielen vielleicht ein Begriff aus der HBO-Fernsehserie „Band of Brothers“) gegen einen Kampfverband deutscher Panzergrenadiere an. Die erste Partie endete nach knapp 2,5 Stunden mit einem klaren Sieg der Deutschen Einheiten, während es im zweiten Spiel nach 3 Stunden ein Unentschieden zu vermelden gab.

Alles in allem konnten nicht nur die teilnehmenden Spieler überzeugt werden von der flüssigen Spielfolge von BO (Abkürzung für Behind Omaha), sondern auch die die Spielplatte umrandende Rest der Zuschauer. Viele von diesen sind wegen ihrer favorisierten Systeme Warhammer 40k und Flames of War nicht sonderlich verwöhnt wenn es um ein flüssige Games geht und könnten sich vorstellen, ebenso BO zu spielen.

Im Laufe des Tages stellte sich heraus, das einige BO bereits dem Namen nach kannten, aber das Setting scheint wegen der historischen Bezüge von so großen Vorbehalten behaftet zu sein dass niemand sich ernsthaft mit dem System befasst hatte. Mit geduldigem Erklären der Absichten der Macher durch die Präsentatoren Lt. Winters und Waterliner sowie die klare Distanzierung der Spieler von jeglichem nationalsozialistischen Gedankengut konnten diese Vorbehalte aber weitgehend abgebaut werden. Gegen Ende wurde den Erfindern sogar Respekt gezollt. Es „…sei eine Kunst, mit einem einfachen, kostenlosen Regelwerk das Spiel von der Grundanlage her einfach, im späteren Verlauf aber komplex spielbar anzulegen…“ Zitat aus Spielermund.

Nun zu einigen Impressionen der ersten Partie:

Also, hier zunächst das Aufbauszenario für beide Spiele

Szenario
Die Landschaft…

Die folgende Situation war etwas eigenartig, klein gegen groß, aber der US-Zugführer konnte seinen HQ-Trupp vorher absitzen lassen, die Jungs haben dann später mittels Haftladung dem Tiger ein hübsches Loch verpasst. Der Willy hats nicht überlebt, sein FlaMg konnte aber zuvor ein MG34 ausschalten.

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Klein gegen Groß – Das Ergebnis dürfte klar sein

Auf der rechten Flanke konnte sich die 101. zwar behaupten, die Verluste waren aber brutal. Im Spielverlauf wurde der ganze Trupp ausgeschaltet, immerhin mit MG, 3 Bazookas und Flammenwerfer mit 230 Punkten recht teuer.

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Die rechte Flanke – gesichert durch die 101.

Im Zentrum krachte es gewaltig: 2 M36 Jacksons (einer davon links vom Bild), M3A1 Halftrack und ein M24 Chaffee zzgl. einem Trupp mit MG, Flamer und 3 Bazookas gegen einen Trupp Grenadiere, Panther, Hetzer und anderen ekligen Kram. Sieger blieben die Deutschen.

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Das umkämpfte Zentrum

Maßgeblich verantwortlich für den Erfolg: der Deutsche Panther

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Waterliners Panther – der Matchwinner

Soviel zur ersten Partie des Tages.

Die Einführungsspiele werden häufiger stattfinden, der nächste Termin ist der

14. September 2013, 11:00 – 16:00 Uhr

Atlantis Hamburg
Ingolf Tews
Güntherstraße 98-100
22087 Hamburg

+49 (0) 40 600 812 86

E-Mail: info@atlantis-hamburg.de

Infinity: the Game, Sci-Fi Skirmisher im Manga-Style

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Vor etwa 3 Monaten konnte ich in unserem Verein, dem Miniwar Hamburg e.V. an einem Infinity-Demospiel teilnehmen. War ich am Anfang noch skeptisch, weil mir der Manga-Stil der Figuren nicht so recht gefallen wollte, war ich jedoch sehr schnell vom Spiel selbst überzeugt. Seitdem bin ich begeisterter Spieler, kämpfe mich durch das überaus komplexe Regelwerk und lerne stetig dazu.

Was ist Infinity: the Game? Ich zitiere die Kurzbeschreibung aus der Infinity-Wiki, dem deutschsprachigen Online-Nachschlagewerk zu diesem Spiel:

„… Infinity ist ein von der spanischen Firma [WWW]Corvus Belli produziertes und vertriebenes Tabletop-Spiel im 28 mm Maßstab. Das Spiel selbst ist ein sogenanntes „Skirmish-Tabletop“. Im Gegensatz zu Einheiten orientierten Tabletop-Systemen, wie z.B. Warhammer, beschäftigt sich Infinity mit Scharmützeln und Gefechten zwischen relativ kleinen Gruppen individueller Miniaturen. Die Illustrationen und das Artwork von Infinity sind stark von den Stil Elementen des Anime und Manga sowie des Cyberpunk beeinflusst.

Das Setting von Infinity: Die Welt von Infinity liegt ca. 175 Jahre in der Zukunft. Die Menschheit ist in der Lage mit Hilfe von Wurmlöchern durch das Weltall zu reisen und hat damit begonnen die Ersten in der Nähe gelegenen Sternensysteme zu besiedeln. Der menschliche Einflussbereich wird durch die Nachfolge Organisation der UNO, O-12 kontrolliert, welche versucht das Gleichgewicht zwischen den einzelnen Großmächten aufrecht zu erhalten und eine gewisse Stabilität zu garantieren. Dem Spieler stehen sieben verschiedene Fraktionen zur Verfügung, deren Konflikte um Ressourcen und Macht reichlich Stoff für spannende Gefechte liefern. …“

Ich entschied mich für die Fraktion Ariadna, speziell die Kaledonische Hochlandarmee, die sich aus Freiwilligen und regulären Truppen sowie einigen irregulären Einheiten zusammensetzt. Entscheidend für meine Wahl waren die weitgehend menschlichen Züge der Miniaturen dieser Sektion. Inzwischen besitze ich ca. 20 Miniaturen, die mehr als ausreichen, um viele interessante Armeelisten zusammenzustellen. Hierzu sowie zu meinen Bauaktivitäten rund um eine eigene Infinity-Spielplatte wird es in meinem Blog weitere Artikel geben.

Um das Spiel selbst hat sich eine sehr lebhafte Community gebildet, die sich regelmässig über Regeln, Spieltermine, Bemal- und Basteltipps sowie Turniere und Meisterschaften austauscht.

In Hamburg wird Infinity neben den vielen privaten Spielstätten im Atlantis Fantasy und Sci-Fi-Spieleladen sowie im Tabletopshop TTS regelmässig gespielt. Die Hamburger Stadtmeisterschaften und die Turniere zu den Qualiifizierungsrunden zu den Deutschen Meisterschaften sowie diese selbst werden von den beiden Läden ausgerichtet. Schirmherr der Turniere ist das deutsche T3-Forum, welches auch die meisten anderen Turniere zu den unterschiedlichsten Spielsystemen veranstaltet. Nähere Infos zu Spielterminen, Turnieren und Events findet ihr unter den obigen Links.

X-Wing: 1. Turnier Raumschlacht über Hamburg

Am vergangenen Samstag fand das bereits angekündigte 1. X-Wing-Turnier der Hamburger X-Wing Community statt. Unter dem Titel „Raumschlacht über Hamburg“ trafen sich 10 Raumpiloten im Fantasy- und Tabletopladen Atlantis, um ihre Fähigkeiten bei der Erkundung der Tiefen des Raumes unter Beweis zu stellen und ihre Kräfte zu messen.

Organisiert wurde das Turnier von Udo77, einem Mitglied des Miniwar Hamburg e.V. in Zusammenarbeit mit dem Atlantis.

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Udo77, der Organisator des Turniers

Die Vorbereitung, Organisation und Duchführung des Turnier war professionell, hier möchte ich Udo77 ein großes Lob aussprechen, denn er war während des ganzen Turniers stets kompetenter und vor allem regelfester Ansprechpartner. Seine Fähigkeiten als Schlichter wurden allerdings nicht abgerufen, denn das Turnier verlief in einer ungemein angenehmen, lockeren Atmosphäre und ausufernde Regeldiskussionen mit Schlichtungsbedarf gab es nicht. Es wurde viel gelacht und gescherzt und hat allein deshalb auch mir als Zuschauer riesigen Spaß gemacht.

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Letztes Listenstudium beim Aufbau – gleich gehts los…
1.Runde
…und schon sind wir mittendrin!

Ausgelobt waren pro Teilnehmer 3 Spiele a‘ 90 min., es wurde nach dem sog „Deathmatch“-Prinzip gespielt, d.h. eine Partie endet mit der vollständigen Vernichtung der gegnerischen Einheiten bzw. Aufgabe eines Kontrahenten oder nach Ablauf der regulären Spielzeit mit Auszählung der Siegpunkte beider Gegner.

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Der Berichterstatter – also ich.

Die Spiele wurde trotz der lockeren Atmosphäre mit der Turnierspezifischen Härte absolviert, d.h. Nachsicht bei vergessenen oder verpatzten Aktionen gab es nicht oder nur in sehr wenigen Einzelfällen. Hervorzuheben ist der Listenaufbau: Im Gegensatz zu den allgemein üblichen Listen mit einem oder 2 schweren (großen) Raumschiffen gab es von diesen nur 2, der Rest bestand aus augewogenen, durchaus redundanten Listen mit 4 normalen Fliegern. Mit einer Ausnahme: Sarge, der verantwortliche Betreiber der 1. deutschsprachigen X-Wing Communityplattform moseisleyraumhafen trat mit einer sog. Schwarmliste von 8 (acht!) Tie-Fightern der imperialen Streitkräfte an:

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Der (Tie) – Schwarm!
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Und im 2. Spiel auch noch in „Verweigerter Flanke“…

Die Koordination von insgesamt 12 Raumschiffen auf den Standard-Spileflächen von 92×92 cm war hier besonders zeitintensiv, und so waren die Begegnungen von Sarge die einzigen, bei denen das Zeitlimit erreicht wurde. Ansonsten waren die Spiele binnen 60-80 Minuten beendet.

Gewertet wurden die Partien nach der sog. Buchholz-Wertung, die auch bei Schachturnieren Anwendung findet. Nach dieser Wertung ergab sich dann nach Turnierende folgendes Ergebnis:

Platz Name Fraktion Punkte Feinwertung
1 Maik Rebellen 13 18
2 Nicky „McKnight“ Imperium 13 13
3 Sebastian „Laminidas“ Rebellen 10 18
4 Michael „Mick“ Rebellen 10 13
5 Christian „Wedge Antilles“ Rebellen 10 8
6 Martin „Smarty76“ Rebellen 5 25
7 Marcus „Norton“ Rebellen 5 18
8 Rüdiger „Sarge“ Imperium 3 36
9 Marco Rebellen 0 33
10 Jürgen Imperium 0 25
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Die Pokale: Firespray, Millenium Falke und X-Wing
sieger
Die stolzen Gewinner!!

Fazit: Ein sehr gelungenes Event, das nach einer Wiederholung ruft!

Rechtliches: Bildmaterial stammt aus eigener Quelle oder wurde mit freundlicher Genehmigung von Udo77 übernommen.

Behind Omaha: Lt.Winter’s “Easy” Company II

Heute geht es weiter mit meiner zweiten Standardeinheit, der Screwdriver-Squad.

Screwdriver-(„Korkenzieher“)Teams wurden ursprünglich im Kampf gegen die kaiserlich-japanische Armee während des Pazifik-Krieges gebildet und eingesetzt. Sie waren die Antwort auf die Hartnäckigkeit der Japaner bei der Verteidigung jedes Handbreit Bodens unter bedingungslosem Einsatz ihres Lebens und aller zur Verfügung stehender Mittel. Obwohl im Pazifik entwickelt, hielt die Taktik der Teams auch in Einheiten in Westeuropa Einzug.

SD-Teams bestanden immer aus 3-5 Mann, sie waren bewaffnet mit einer größeren Anzahl von Handgranaten, einem Flammenwerfer und mindestens einem MP-Schützen. Ihre Taktik war höchst umstritten.  Bei dieser Taktik waren überlebende Gegner nicht erwünscht, denn sie zielte auf die totale Vernichtung des Gegners ab. Gefangenen wurden keine gemacht. Bekämpft wurden Infanteriebunker, Schützenlöcher, Kommandostände, Erdbunker, Tunnelsysteme und dergleichen mehr.

Zuerst wurden solche Ziele mit massiertem Einsatz von Handgranaten unter Feuer genommen mit der Absicht, den Gegner zu verwirren, durch Splitterwirkung zu dezimieren und so auf das vorzubereiten, was man den Second-Step nannte. Flammenwerfer wurden nun auf Schießscharten und Feuerluken gerichtet, um das Bunker-/Stellungsinnere und damit die Besatzung in Band zu setzen. Dies löste in fast allen Fällen einen Fluchtreflex und Panik aus, die Brennenden verließen die Stellung und wurden dann von den quasi auf sie wartenden MP-Schützen niedergemacht.

Meine „Screaming-Eagles“ verfügen über eine SD-Einheit, die je nach Gegner, Szenario und/oder Armeegröße zum Einsatz kommt. Ihre Aufgabe ist es, im Fast-Nahkampf eingegrabene Infanterieeinheiten, Pak- und Geschützbesatzungen und ungepanzerte Fahrzeuge unter Feuer zu nehmen und auszuschalten. Der durch den auf den Flammenwerfereinsatz folgende Moraltest verstärkt u.U. die Schlagkraft der Einheit.

Das Foto zeigt das Vorgehen der SD-Squad gegen einen Kommandostab der Deutschen Wehrmacht, der sich hinter einer Mauer verschanzt hat und von hinten durch ein dichtes Kornfeld gedeckt ist:

Die SD-Squad beim Vorrücken auf eine gedeckte Stellung

Im nächsten Teil geht es weiter mit der First Rifle-Squad des 1. Platoons.