Frostgrave : Bilder aus einer vereisten Stadt

Auf der Suche nach einer Alternative zu Mortheim bin ich vor einiger Zeit auf das Tabletop-Spiel Frostgrave gestoßen.

Frostgrave 1. Auflage 2016
Frostgrave – Regelbuch 1. Auflage deutsch

 

Mich hatte gereizt, mit bereits vorhandenen Miniaturen ein schnell zu erlernendes Tabletop-Skirmisher-System spielen zu können. Das Setting: In der fiktiven Stadt Felstad, einem ehemaligen Zentrum für die Ausübung magischer Rituale und Zauber konkurrieren 10 Magieschulen um die Vorherrschaft über die Stadt. Ein Magier hatte eintausend Jahre zuvor in einem Akt der Selbstüberschätzung ein magisches Unwetter entfesselt, in dessen Verlauf die Stadt unter Schnee und Eis begraben wurde. Nun beginnt der Eispanzer zu schmelzen und die Stadt taucht aus ihrem eisigen Grab (=Frostgrave) wieder auf. Jedoch hat sich einiges verändert: Untote, Monster und streunende Banden streifen durch die immer noch vereisten Ruinen der ehemaligen Metropole und die Gier nach magischen Artefakten, Gold und anderen wertvollen Schätzen bestimmt das Geschehen. Mir gefiel das Setting außerordentlich und so war das Regelbuch schnell gekauft. Miniaturen hatte ich genügend und nun fehlte nur noch eine Spielfläche und – natürlich – Mitspieler. Letztere waren schnell gefunden und so konnten die Spiele beginnen.

Da es bereits im Internet reichlich Rezensionen und Spielberichte zu Frostgrave gibt bedarf es weiterer von meiner Seite aus nicht und so beschränke ich mich hier auf meinen Magier, dessen Bande von Kämpfern und meine Interpretation der Gestaltung einer Spielfläche.

Die Bande:

Nachdem ich mich für die Schule der Hexer entschieden hatte durchforstete ich meinen Bestand an Miniaturen. Ich fand mit Maagaan Warlock of Balor  einen – wie ich finde – passenden Zauberer von Mierce Miniatures . Ich nenne ihn „Aegir der Hexer„. Sein Lehrling ist das Modell „Elquin, High Elves Adventurer“ von Reaper Miniatures aus der Reihe „Bones“, von mir getauft als „Freyr der Elf„. Die ersten beiden Kämpfer (Typ: Schläger) sind aus Bitz der Freischärler-Box von Games Workshop (nebst anderem Zubehör) zusammengesetzt und tragen die Namen „Braruk“ und „Varcan„.

 

Hexerbande 1
Die ersten 4 Mitglieder meiner Hexerbande: Aegir, Freyr, Braruk und Varcan

Die Kämpfer 3 und 4 sind vom Typ Fußsoldat und Bogenschütze. Der Fußsoldat ist wieder aus Bitz der Freischärler-Box zusammengebaut und trägt eine Zweihandwaffe sowie eine Lederrüstung. Er heisst „Skirnir„. Mein Bogenschütze trägt den Namen „Astelan“ und ist ein Modell von Gamezone Miniatures.

Hexerbande 2
2 weitere Mitglieder – Skirnir und Astelan

Als Diebin und 7. Mitglied der Bande konnte ich AEthelglyth, Warrior-Maiden of Mercia von Mierce Miniatures anheuern. Sie heißt bei mir „Freya„.

 

Freya
Das 7. Mitglied der Bande: Freya die Diebin
Freya 2
Immer noch Freya….

Der bisher letzte Kämpfer und damit das 8. Mitglied der Bande stammt ebenfalls von Mierce Miniatures. Es ist Eirik Longaxe, von mir „Baalakai“ genannt. Er ist Barbar und der stärkste Kämpfer in meiner Bande.

Baalakai
Das 8. Mitglied – Baalakai der Barbar
Baalakai
immer noch Baalakai …

Die Hexerbande ist nun vorerst komplett. Nach und nach wird das eine oder andere Mitglied ausgetauscht, sei es durch frühzeitiges Ableben oder zwecks Optimierung der Bande im Kampagnenspiel. Aber das ist ein anderes Thema.

Mein nächster Artikel zeigt die ersten Schritte des Spielfeldaufbaus.

 

 

Saga: Die Normannen – Veteranen und Krieger

Es sind 5 Wochen seit meinem ersten Artikel über meine Saga-Normannen vergangen und in dieser Zeit konnte ich wieder einige meiner Figuren fertig stellen. Obwohl meine Truppe etwas „umstrukturiert“ wurde, ist die 4-Punkte-Starterarmee nun fertig. Ich habe auf die Bauern (= Bogenschützen) zunächst zugunsten einer weiteren Kriegereinheit verzichtet. Diese Bauern und eine weitere Einheit Krieger, diesmal beritten, werden zur Aufstockung meiner Truppe auf 6 Punkte verwendet werden und in der nächsten Zeit bemalt. Gebaut und grundiert sind sie schon.

Aber nun zu den Veteranen (= Hearthguard). Im normannischen Armeegefüge werden sie auch Ritter genannt. Wie bereits im vorigen Artikel erwähnt habe ich die beiden Einheiten zu je 4 Rittern aus den „Mounted Sergeants“ von Fireforge gebaut. Um die Veteranen von den noch zur Armee hinzukommenden berittenen Kriegern zu unterscheiden, die mit Speeren bewaffnet sind, sind meine Ritter mit Schwertern bewaffnet. Auf den Spielverlauf hat dies keinen Einfluss.

Das Basing erfolgte mit Strukturpaste, statischem Gras von Noch, Naturschiefer und zum Teil Naturholz und Bepflanzung von MiniNatur. Ursprünglich hatte ich die Schildwappen per Hand malen wollen, aber auf der Hamburger Tactica fielen mir fertige Nassschiebebilder der schildschmie.de auf und so habe ich diese erstmalig ausprobiert:

Veteraneneinheit 1
Veteraneneinheit 1
Veteraneneinheit 2
Veteraneneinheit 2
Hearthg_2_1
Veteraneneinheit 2 – andere Perspektive

Meine beiden Kriegereinheiten zu je 8 Mann sind ebenfalls von Fireforge, diesmal jedoch aus der Box der „Foot Sergeants“. Die Box bietet genügend Waffenoptionen, um sowohl Krieger mit Speeren als auch mit Armbrüsten auszustatten. Da laut Regelwerk eine einzelne nicht berittene Kriegereinheit der Normannen mit Armbrüsten ausgerüstet sein darf, habe ich mich beim Aufbau für eine Einheit mit Speeren und eine zweite mit Armbrüsten entschieden. Das Basing erfolgte analog zum Rest der Truppe:

Krieger - zu Fuß und mit Armbrüsten für den Fernkampf der Normannen
Krieger – zu Fuß und mit Armbrüsten für den Fernkampf der Normannen
Krieger zu Fuß und mit Speeren - Nahkampf!
Krieger zu Fuß und mit Speeren – Nahkampf!
Die selbe Einheit, andere Perspektive...
Die selbe Einheit, andere Perspektive…

 

Ich bin schon gespannt auf die ersten Partien!

SAGA: Die Normannen kommen!

  Bereits 2013 habe ich begonnen, mir eine 4-Punkte-Armee Normannen für das Tabletop-Spiel SAGA aufzubauen. Nach dem, was ich seinerzeit in Erfahrung bringen konnte waren/sind die Original Zinn-Miniaturen von Gripping Beast von schwankender Guß-Qualität. Aus diesem Grund und wegen des relativ hohen Preises für die Box mit der Starterarmee (ca. 60,00 €) entschied ich mich für einen Eigenbau aus Plastik-Miniaturen. Auf der Tactica 2013 fielen mir dann wie durch Zufall (!) die Plastikboxen von Fireforge „Deus Vult“ in die Hände, speziell die der „Mounted Sergeants“ und „Foot Sergeants“. Nach einem sehr guten Messedeal hatte ich genügend Minis  für Warlord (=Kriegsherr), Hearthguard (=Veteranen) und Warriors (=Krieger) mit Armbrüsten zum Gegenwert von etwa 25,00 €. Aus meinen Beständen kamen dann noch ein paar Levies (=Bauern) als Bogenschützen von Perry Miniatures dazu und damit war die Starterarmee komplett:

Starterarmee Normannen 4 Punkte
Starterarmee Normannen 4 Punkte

   Als Bases für die berittenen Veteranen verwendete ich Renedra-Bases aus den Plastikboxen von Fireforge, für die Infanterie besorgte ich mir 25mm-Rundbases von Renedra. Die Grundgestaltung der Bases brachte ich schon vor dem Grundieren auf und griff auf Acryl-Strukturpaste vom Discounter zurück. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen, bei mir kam gröbkörnige Paste zum Einsatz.

  Als erstes Modell nahm ich mir den Warlord oder Kriegsherr vor. Dieser sollte sich von den Veteraner deutlich unterscheiden und trägt als einzigers Modell ein Schwert als Waffe. Bei der Bemalung entschied ich mich für einen Stil, der dem Kampfgeschehen Rechnung trägt und so spielen neben Farbgebung, Washing, Bürsten etc. auch Verschmutzung und Abnutzung eine große Rolle. Als Deko auf der Base setze ich neben statischem Gras erstmalig Gebüsch von Mini-Natur sowie gesammeltes Geäst aus der „freien Wildbahn ein:

Norman Warlord (Kriegsherr) von Fireforge
Norman Warlord (Kriegsherr) von Fireforge

Und noch einmal.....
Und noch einmal…..

Im nächsten Artikel stelle ich dann die Veteranen vor.