Flashlight Mortheim: Führungswechsel!!!

Auch wenn es schwer vorstellbar ist, ist es doch geschehen: Die Hexenjäger haben in einer…nun sagen wir mal „Kampfabstimmung“ ihren Anführer Hendrik Cremer abgewählt. Hendrik wird auch als „der jüngere“ bezeichnet, da er der Sohn des gleichnamigen Hendrik Cremer „der Ältere“ ist. Beide gehen derselben Profession nach, nämlich die Ketzer aus Mortheim zu vertreiben.

Wie der Zufall es will, traf vor kurzem nach einer längeren Reise in die Düsterlande der Alte Herr in Mortheim ein und musste mit Unmut erkennen, das sein Sohn noch nicht das Zeug zum Anführer hat. Das sah nach 4 verlorenen Scharmützeln gegen die Reikländer wohl auch die Bande so und so wurde Der Jüngere auf die hinteren Ränge verwiesen. Ab sofort werden die Hexenjäger von seinem Vater angeführt und sein Sohn zum einfachen Hexenjäger degradiert. Er nimmt dort den Platz von Julyian von Sprengel ein. Der wiederum scheidet aus der Bande aus:

 

Mortheim-Spielbericht „Die Middenheimer“, Teil 1

Nach dem frühen Tod des Bretonenherzogs Bohemond und dem Abzug der Echsenbande von Xitapi Gar fiel die Stadt zurück in ihre anarchischen Zustände. Die Kämpfe der beiden erbitterten Gegner hatten die Stadt doch sehr in ihren Bann gezogen. So recht wollte keiner der übrigen in Mortheim marodierenden Abenteuerbanden in die Kämpfe hineingezogen werden, denn was sonst ausser dem Tod hätte die Streuner erwartet? So hockten sie dann unauffällig in den Ruinen und der letzten Kneipe Mortheims, „The Green Lizard“, herum und verfolgten die Scharmützel aus sicherer Entfernung.

Dies sollte jedoch nicht lange so bleiben. In einem Machtvakuum entstehen immer neue Kräfte, die um die Vorherrschaft ringen wollen, und so war auch diesmal. Nur, wenn die allzu passiven Recken geahnt hätten, mit wem sie es zu tun bekommen sollten, hätten sie ihr Verhalten überdacht und sich von vornherein der nobleren Seite angeschlossen, den Bretonen. Das hätte die Zustände wahrscheinlich positiv verändert und wer weiss, vielleicht wären die Schuppenbälger ja ob der Übermacht frühzeitig von dannen gezogen. Aber so mussten die Bretonen weichen und die Stadt ohne Ruhm und Sieg verlassen. Die Glibberechsen waren auch längst weg und die Verbliebenen schickten sich an,  ihr Schicksal anzunehmen.

Doch dann veränderte sich Mortheim. Es begann alles ganz harmlos. In den Nächten waren mehr Schatten als sonst in den Strassen zu sehen, da war ein fremder Geruch neben dem ja hinlänglich bekannten, pestilenzartigen Gestank der Stadt.  Kälte schien des Nachts aus der verbrannten Erde der geschundenen Stadt empor zu steigen, so als würde unsichtbares Eis unter der Oberfläche wachsen. Unruhe machte sich breit und selbst der abgebrühteste Kehlenschlitzer spürte, das Unheil aufzog.  Schnell, allzu schnell schienen die Schuldigen gefunden zu sein: Die immerzu in der Stadt umherhuschenden Ratten des  elenden  Skavengesindels!

Doch weit gefehlt! Eines Morgens fanden späte Zecher an der Uferböschung, kurz vor der Verbindungsbrücke zwischen Tempelbezirk und Wohnstätten, einen Toten.  Zumindest sah er aus wie ein Toter. Seine Wunden waren schrecklich, ihm fehlten ganze Stücke Fleisches, wie herausgerissen und an seinem Hals waren zwei kreisrunde Wunden nebst Zahnabdrücken zu erkennen. Trotz ihres Rausches erkannten die Zecher sofort, das der Tote Opfer eines untoten Vampirs gewesen sein musste. Und das wiederum konnte nur eines bedeuten: SIE WAREN WIEDER DA!

Schlagartig nüchtern geworden rannten die Zecher zurück ins „Green Lizard“ und verkündeten ihre unheilvolle Botschaft. Die Abenteurer waren sofort hellwach und binnen weniger Augenblicke trommelte ein beherzter Middenheimer Offizier seine Männer zusammen und rüstete sie aus. Torkred von Ulricsmund, so hiess der Mann, ließ seine Leute bereits in den frühen Morgenstunden wecken und rekrutierte seine Mitstreiter aus den umherliegenden Männern. Er ließ Aufstellung nehmen und begutachtete seinen undisziplinierten Haufen:

Torkred und die „Wilde 14“
Torkred und die "Wilde 14"

 

 


Torkred von Ulricsmund, Anführer – Hauptmann,
Dolch, Axt, Hammer, 2 Attacken, Axt -1 RüW-Mod., Hammer 2-4 betäubt, 6″-Umkreis MW 8 – 68 gs

Helden
Rouwen von Altmark, Champion – Dolch, 2-Handschwert schlägt zuletzt zu + 2S im Angriff – 50 gs
Dorian Smits, Jüngling – Dolch, Schwert, leichte Rüstung – 45 gs
Gerold D’Narg, Jüngling, Dolch, Schwert, leichte Rüstung – 45 gs

Gefolgsleute
1 Krieger der Wyndkeulen, Dolch, Keule, Schild – 33 gs
2 Freiburger Schütz’n, Dolch, Armbrust (Bewegen oder Schießen) – 50 gs (100 gesamt)
3 Grafsmundschnitter,  Schwertkämpfer, Dolch, Schwert, Parierschild – 50 gs (150 gesamt)

Bandenwert 78

Torkred entließ fürs erste seine Kämpen mit der Maßgabe, bis zum Sonnenuntergang zu ruhen und Kräfte zu sammeln. Müde, ängstlich und dennoch kampfbereit setzten sie sich danach wieder ins „Green Lizard“ und dämmerten dort bis zum Einbruch der Nacht dahin. Denn sie wollten die Untoten in der Nacht aufspüren und vernichten, dann, wenn diese wach wären und ihre Verstecke verlassen würden, um Menschen zu jagen!

Jenseits des Zentrums auf dem Friedhof – oder besser dem, was davon übrig war – regten sich bei Anbruch der Nacht die ersten Schatten. Ein Scharren und Knarren war zu hören, gleichzeitig ein Knurren und Murren, Gestöhn und andere Laute, die nichts Gutes verhießen.

Und dann geschah das Unfassbare: ER war wieder da! Mortis, der Durstige Vampir kroch in Begleitung seines Nekromanten Zordrak aus einem Familiengrab derer von Talabheim. Rasch versammelte sich seine Untotenbande um ihn und so standen sie schweigend und bedrohlich wie Schatten auf den Gräbern und Gruften. Kälte flog durch die Stadt, es wurde totenstill. Mortis, der schon früher Mortheim geschändet hatte, konnte seinerzeit nur durch ein Bündnis aller Geschlechterfamilien vertrieben werden. Geschlagen war er nicht, als er abzog und nun, nach einer langen Zeit des Kräftesammelns war er mit neuer Macht zurückgekehrt, um sein Werk zu vollenden: Mortheim soll fallen!

Mortis und die toten Bauern

Mortis, Anführer – Vampir, Schwere Rüstung, 2 Schwerter, Vampirkraft „Zäh wie Leder“, 180 gs
Zordrak – Nekromant, Schwert, 45 gs
Einauge – Buckliger, Leichte Rüstung, Schild, Schwert, Bogen, 65 gs
Schlitzer – Buckliger, Leichte Rüstung, Schild, Schwert, Bogen, 65 gs
Jack – Buckliger, Leichte Rüstung, Schild, Schwert, Bogen, 65 gs

Gefolgsleute

3 Tote Bauern – Ghoule, 120 gs
6 Friedhofsgärtner – Zombies, 2 kostenlos, 60 gs

Bandenwert 63


Das erste Zusammentreffen

Natürlich war Torkred auf der Hut und sofort nachdem Mortis sein unheilvolles Treiben aufnehmen wollte, war er mit seinen Mannen zur Stelle. Das Zusammentreffen war nicht viel mehr als ein Schlagabtausch, jedoch mit viel Erkenntnissen für die Kontrahenten behaftet: Gerold, einer der Jünglinge in Torkreds Bande, legte sich schnell mit den Buckligen Einauge und Schlitzer an und bereits aus der Ferne deckten beiden den mutigen Recken mit einem Pfeilhagel ein. Er ging betäubt zu Boden und im Nachsetzen gab ihm Jack der Bucklige mit seinem Bogen den Rest: Gerold wurde  schwer verwundet und ohnmächtig. Später dann erlag er im Hospital seinen schweren Verletzungen.

Der Tod von Gerald bescherte Mortis einen Machtanstieg.  Mit Eigenschaften „Zäh wie Leder“ und der Fähigkeit „Wegducken“ wurde Mortis bereits nach dem ersten Waffengang zu einem echten Problem. Aber auch Zordrak gewann hinzu. Seine charismatischen Gesten verschafften ihm trotz seiner verhassten Erscheinung Respekt bei den Händlern und seine nekromantischen Künste bescherten dem Trupp einen weiteren Ghoul sowie einen Zombie. Jack profitierte vom Tode Gerolds und hatte das „Wegducken“ erlernt. Aber noch etwas passierte: Quasi, ein Ghoul hatte sich bei den Plänkeleien mit den Grafmundschnittern hervorgetan und avancierte zum Ghoul-Helden.

Torkred hatte nur in einer Hinsicht Glück: Er fand 2 Splitter Morrsstein und konnte sie zu Gold machen. Mit verbesserter Ausrüstung und einem weiteren Grafmundschnitter, aber ohne Gerald zog die Bande dann in die nächste Runde.

Torkred „Wilde 14“ Bandenwert 73
Mortis „Tote Bauern“ Bandenwert 83

Im nächsten Kampf sollte die Brücke zum Tempelbezirk und der Turm der Bestrafung eine große Rolle spielen, denn hier fanden spektakuläre Nahkämpfe statt. Mehr davon in Teil 2 – in Kürze hier in diesem Blog!!

Die Brücke!