1. Spielertreffen der Spielgemeinschaft HaLü

Nach vielen Versuchen und genauso vielen Mißerfolgen ist es unserer Spielergemeinschaft zum ersten Mal gelungen, einen Spieletag zu organisieren. Am 4.08. war es dann endlich soweit. 4 Spieler der Truppe nebst Anhang kamen zum Fantasy-Tag zusammen. 2 weitere Spieler waren leider verhindert, werden aber beim nächsten Treffen dabei sein.

Auf dem Plan standen 4 Spiele Warhammer Fantasy auf 2 Platten sowie als Nebensystem Freebooter’s Fate (in Pausen, als Zeitfüller etc.) auf einer 3.Platte.

Um 11:00 Uhr gings los mit dem ersten Spiel 1.600 Punkte Skaven gegen Tiermenschen.

Beschränkungen: keine bes. Charaktermodelle, max. 4 Magiestufen, Verzicht auf den 6. Zauber der jeweiligen Lehre.

Der Skavenspieler stellte mit

– Seuchenpriester, Lehre der Seuche
– Häuptling und AST
– 30 Klanratten
– 2 x 25 Sklaven
– 25 Sturmratten
– 30 Seuchenmönchen, Menetekel
– 4 Jezzails
– Höllengrubenbrut
– Warpblitzkanone

genug Power auf, um den Tierenschen einzuheizen. Diese hielten mit

– Großschamane Stufe 4, Lehre der Bestien
– Häuptling und AST
-3 Streitwagen
– 35 Gors mit zwei Handwaffen
– 25 Gors mit zwei Handwaffen
– 2 x 5 Ungor-Plünderer
– 24 Bestigors

dagegen.

Kurzbericht Spiel 1:

Für den Skavenspieler lief es von Anfang an schlecht. Bereits bei der Aufstellung konnte der Tiermenschen-General wertvolle Vorteile erringen, sein Konzept der „verweigerten Flanke“ brachte die Skavenaufstellung aus dem Konzept und verschaffte ihm 3 Runden lang Ruhe vor 2 großen Blöcken aus 30 Klanratten und ebensovielen Skavenklaven.

Aufstellung und Stand nach dem ersten Zug

So konzentierte sich das Spiel auf einen zentralen Massen-Nahkampf im rechten Plattendrittel.

Höllengrubenbrut gegen 25 Gors, 2 Streitwagen als Puffer gegen Seuchenmönche und Menetekel, Bestigors in der 2. Schlachtreihe. Ein einziges Gemetzel. Der Skavenspieler zündet in der 2. Nahkampfrunde sein Seuchenbanner und reisst 6  Bestigors ins Verderben, die rächen sich in ihrer Nahkampfphase mit ihren Stärke 6-Waffen und nehmen nach 12 Attacken 10 Mönche mit. Von rechts umgingen die 34 Gors das Geschehen, bereit den Mönchen in den Rücken zu fallen, nur gehindert von den Sturmratten. Der Großschamne gibt den 24 Gors gegen die Brut Wyssans Tiergestalt, verschafft ihen damit eine höhere Stärke und ehöheren Widerstand, das ist zuviel für die Brut.

Es geht los, der multiple Nahkampf bahnt sich an….
…und tobt 2 Runden lang…

Zu Beginn der 4. Runde wurde das Spiel beendet, wir einigten uns auf ein Unentschieden mit klarer Tendenz zum Sieg für die Tiermenschen. Die Entlastungsblöcke des Skaven waren immernoch nicht im Zentrum angekommen, da sie noch eine Runde lang von Ungor-Plünderern in einen lästigen Nahkampf gezogen wurden. Nur zu diesm Zweck hatten die Plünderer an ihrer Position verharrt, nichts gemacht und sich einfach nur den beiden Blöcken in den Weg gestellt. So hätte es der große Gor-Block, der durch Jezzails bislang nur 3 Verluste hatte, „nur“  mit den Sturmratten zu tun bekommen. Danach wäre der Block im Rücken des Menetekels gelandet, die dann herangerückten Entsatztruppen vor sich gesehen (und einem Flankenangriff entgangen) und noch bevor die Nahkämpfe begonnen hätten, wäre das Spiel zuende gewesen. Nach Punkten lag der Tiermensch vorn.

Die zweite Begegnung begann dann um 15:00 Uhrmit Ogern und Skaven, mit gleichen Beschränkungen wie im Spiel zuvor.

Der Ogergeneral hatte eine Hop-oder-Top-Armee aufgestellt –

– Fleischermeister
– Jäger auf Steinyak
– 16 Oger, volles Kommando
– 4 Säbelzahnrudel
– Donnerhorn

während der Skavenspieler ihnen mit dieser Armee zuleibe rücken wollte:

– Grauer Prophet, Lehre des Untergangs
– Häuptling und AST
– Warlocktechniker
– 30 Klanratten, volles Kommando
– 2 x 25 Sklaven
– 20 Klanratten, volles Kommando
– 6 Jezzails
– 14 Seuchenschleuderer
– 2 Warpblitzkanonen
– Todesrad

Kurzbericht Spiel 2:

Da zeitgleich das 3. Spiel lief, ist der Bericht etwas dünn…man kann eben nicht auf allen Hochzeiten tanzen!

Von Beginn an lief die Partie ausgewogen ab mit wechselnden Vorteilen auf beiden Seiten. Schlecht für die Skaven: der dicke block Oger. Schlecht für die Oger: Es interessierte den Skavengeneral nicht. Im Grunde entschieden die Warpblitzkanonen und das Todesrad das Spiel. Mit unerhört guten Würfen stand dem Ogerspieler ein gleichwertiger Gegner gegenüber, nur das der Skavengeneral mehr Schaden machte. Im 3. Zug brannten 2 Volltreffer in das Ogerregiment und sorgten für 8 tote Oger. Von diesem Verlust erholte sich die Ogerseite nicht mehr und gab das Spiel, nachdem auch noch Donnerhorn und Steinyak als Verluste entfernt werden mussten, in Runde 4 als verloren auf. Es gab Diskussionen um die Verluste bei den Todesrad-Treffern, die aber aus Zeitgründen nicht vertieft wurden.  Die hier aufgezeigten Verluste wurden als regelkonform akzeptiert mit der Option auf eine nachträgliche Überprüfung.

Im Nachhinein ergab die Prüfung, das die Verluste nicht regelkonform waren, sondern wegen einer Fehlinterpretation der Regel „Multiple Lebenspunktverluste“ in falscher Höhe realisiert wurden. Die korrekte Auslegung hätte zu weit geringeren Verlusten geführt. Das Spielergebnis wäre dadurch zwar nicht direkt verändert worden, wohl aber die daraus resultierenden Entscheidungen des Ogergenerals.

Startaufstellung des 2. Spiels (es darf geproxt werden)

Zeitgleich lief Spiel 3, bei dem Waldelfen und Vampire um den Sieg stritten. Es wurden kleine Armeen mit 1000 pts. aufgestellt, weil die Zeit voranschritt und noch eine 4. Partie ausgemacht war. Hier die Armeen:

Waldelfen –

– Zaubersänger Stufe 2, General
– 4 x 12 Waldelfenkrieger
– 8 Kundschafter
– 1 Riesenadler

Gegen diese etwas einseitige Armee stellte der Vampirgeneral

– Vampirfürst, Helm der abs. Kontrolle, General
– Vampir, schwarze Künste
– Nekromant mit Anrufung des Nehek
– 21 Skelettkrieger, volles Kommando
– 40 Zombies
– 4 Gespenster

In der Übersicht sah das Ganze dann so aus

Die Armeen, mtten im Kampfgetümmel

Kurzbericht Spiel 3:

Die Partie war eigentlich schon zu Beginn entschieden, denn der Vampirgeneral hatte 4 Gespenster ins Feld geschickt, die als körperlose Einheiten nur von magischen Waffen oder über durch Gliederboni oder Standarten gewonne Kampfergebnisse getötet werden können. Beides war in der Armee des Waldelf nicht zu finden und so wurden 3 Spielzüge zu Übungszwecken abgehandelt.

Durch den massierten Beschuß der Waldelfen verloren die Untoten zu Beginn recht viele Kämpfer, jedoch sorgte die Anrufung von Nehek (wir mussten das Spiel nach der 7.ten Edition spielen, da das Armeebuch der 8ten Edition noch nicht vorlag) für eine rasche Wiederauffüllung. Spätestens nachdem die Gespenster den Riesenadler von der Platte gefegt und die Skelette den Kundschaftern den Garaus gemacht hatten, war klar, das der Waldelf hier auch kein Unentschieden herausholen konnte. Ende des Spiels nach 3 Zügen, Sieger: die Vampirfürsten.

Kurz vor dem Ende…..des Waldelf

Im vierten und letzten Spiel des Tages trafen dann die Vampirfürsten auf die Oger.
Ausgemacht waren hier 1.600 Punkte ohne Beschränkungen.

Die Listen:

Oger –

– Feuerbauch, General
– 12 Oger
– 2 x 8 Bleispucker
– 2 Eisenspeier

Vampirfürsten –

– Vampifürst, General
– 2 Vampire
– 20 Gruftghoule
– 20 Skelettkrieger
– 20 Zombies
– 20 Verfluchte mit vollem Kommando
– 1 Varghulf

Kurzbericht Spiel 4:

Die Grundaufstellung

Die Oger spielten insgesamt defensiv, ließen die Untoten an sich herankommen. Mehrere kleine Nahkämpfe führten aber auf einen zentralen hin. Während Eisenspeier und Bleispucker in den Schußphasen jeweils um die 60 Schuß abfeuerten und große Lücken in die Angriffslinie der Untoten rissen, konnten dank Nehek und Co die Ghoule ihre Position ausbauen und dünnten das Bullenregiment kräftig aus. Die Schlacht wogte hin und her, der Beschuß durch die Eisenspeier hatte den Vampirfürsten zum Ziel, der sich jedoch jedesmal mit der „Achtung, Sir“-Regel aus der Gefahrenzone  gegeben konnte. Die Ghoule wiederum schlugen dank dem Helm der absoluten Kontrolle heftig zu und bis zur 4. Runde sah das Spiel aus, als würde es auf ein Unentschieden hinauslaufen. Jedoch hatte der Vampirgeneral einige Runden lang seinen Varghulf einfach vergessen und einen dringend nötigen Flankenangriff auf das Bullenregiment ausgelassen. Gleichzeitig nahmen Eisenspeier den Rest der Verfluchten in den Nahkampf und damit wendete sich das Blatt. Das Spiel endete regulär nach dem 6. Spielzug, der Vampirgeneral war geschlagen.

Der zentrale Nahkampf (es wurde reichlich geproxt!)
Kurz vor der Wende…

Bilanz des Spielertags:

Skaven vs.  Tiermenschen = Unentschieden ++ Tiermenschen
Oger vs. Skaven = Sieg für die Skaven
Waldelfen vs. Vampirfürsten = Sieg für die Vampirfürsten
Vampirfürsten vs. Oger = Sieg für die Oger

Dauer 11:00 bis 00:30 = 13,5  Stunden

Fazit: Ein gelungener Tag mit spannenden Spielen, allerdings auch ziemlich anstrengend, denn über 13 Stunden Spiele waren für alle neu. Jedoch wurde einhellig beschlossen, den Spieletag zu wiederholen. Als Gastgeber bin ich sehr zufrieden und begrüße eine Fortführung. Spielorte und Umfang werden zur Zeit noch diskutiert, aber soviel ist sicher:

– Es wird 8 Spielertage in 12 Monaten gebe, das sollte allen Teilnehmern die Planung erleichtern
– Spätestens beim übernächsten Treffen wird eine Kampagne vorgestellt, die es allen Spielern erlaubt, mit ihren Stammarmeen „berühmt“ zu werden.

Ich danke allen Teilnehmern für ihr Engagement und freue mich auf die nächsten Treffen.