Mortheim – Spielplatte „work in progress (WIP)“ 3

Hier nun endlich der 3. und letzte Teil meines Mortheim-Projekts.

Nach dem Durchtrocknen der Farb-/Sandschichten begann ich mit der Detailbemalung. Zuerst war das Flussbett an der Reihe. Hier verwendete ich Mischungen aus den GW-Farben Regal Blue, Enchanted Blue und Skull White um tiefere und flachere Gewässerabschnitte darzustellen. Kleine Schaumkronen an den Furten und an einigen Uferstellen habe ich nach dem Auftragen der Grundfarben mit Skull White akzentuiert.

Die Platte mit Farbschichten

Dann folgte die Stadtfläche, die mit Nass-in-Nass-Technik und Abtönfarben Schwarz, Dunkelbraun, Hellgrün, Weiss sowie Bastelkleber unregelmäßig bemalt wurde.

Dabei musste ich auch zum ersten Mal an den Rändern zum Flussbett und an der Trennfuge zwischen beiden Plattenhälften genau arbeiten, um ein Durchscheinen des Ausgangsmaterials Styropor zu verhindern.
Der Kleberanteil in dieser „patschigen“ Mischung sorgt später für zusätzliche Stabilität und Abriebfestigkeit der Spieloberfläche.

Seitenansicht Flußbett

Im nächsten Schritt kam meine Spezialmischung zum Darstellen von Wasserflächen zum Einsatz: Seit geraumer Zeit arbeite ich mit transparentem, seidenmatten Acryl-Holzlack von Clou. Die Mischung ist am Anfang milchig, wird aber nach dem Abtrocknen komplett transparent.

Die Trocknungszeit ist bei einer solch großen Fläche jedoch sehr lang (mind. 24 Stunden), denn die Mischung gleicht auch schroffe Übergänge und abrupte Höhen-/Tiefenunterschiede aus und in diesen „Löchern“ sammelt sich der Lack und ist natürlich dicker.
In die Nasse Mische hab ich kleine Kiesel rieseln lassen, diese werden bei der Gelegenheit vom Lack gleich mit festgeklebt. Das ist eine nette Arbeit und ein ziemlicher Schweinskrams, aber der Preis heiligt die Mittel (oder so ähnlich), welcher konkurrenzlos ist: Die Dose mit 250 ml. kostet ca. 8 Euro und reicht für Tataaaaa 2,5 qm!

Flußkiesel Marke "Elbschotter"
Und weils so schön war, hab ich im Anschluß gleich meine bislang vorhandenen Gebäude plaziert, die ich Euch natürlich nicht vorenthalten will.
Mein Fazit: Geringer finanzieller Aufwand mit einem – für mich – absolut zufriedenstellenden Ergebnis. Und das Ganze war ein Riesenspaß für mich!
Die halbe Stadt ist zerstört, ich bin fertig!