Arkanes Tor in Lustria

Ich wollte mit diesem „Bauwerk“ den urzeitlichen Charakter der Welt der Echsenmenschen auf dem Kontinent „Lustria“ unterstreichen. Das Tor diente einst sozusagen dem Dimensionswechsel, ist aber inzwischen völlig verwittert und überwachsen.

Spieltechnisch ist die Treppe begehbar und verschafft eine sog. erhöhte Position.  Die Rückseite der Anlage ist jedoch massiver Fels, der als unpassierbares Gelände gilt. Damit ist verbunden, das fliehende Einheiten an diesem Hindernis zerschellen.

Materialliste:

– Grundplatte aus starkem Karton (Wellpappe)
– 10mm-Styroporplatten
– schwarze Abtönfarbe
– Skalpellmesser
– Styrodurschneider (elektrisch)
– Nitroverdünnung
– Bastelleim Ponal Express
– Uhu-extra-Kleber
– Bestial Brown, Graveyard Earth, Bleached Bone,
Bubonic Brown von GW
– Grasstreu
– Zierpflanzen (Terrariumzubehör)
– Isländisch Moos

Arkanes Tor in Lustria

Auf die Grundplatte habe ich 4 Styroporplatten übereinander geklebt. Nach dem Trocknen habe ich die Stufen in die Platten geschnitten und eine weitere 10mm Platte mit dem Styrodurschneider als Torbogen ausgeschnitten und aufgeklebt.

Dann habe ich über das ganze Tor Tropfen von Nitroverdünnung verteilt, die dann die Löcher in das Styropor geätzt hat. Nach dem Trocknen (ca. 12 Std.) habe ich das ganze Tor und die Grundplatte schwarz grundiert und wiederum in mehreren Schichten nacheinander Bestial Brown und Bubonic Brown aufgetragen. Danach habe ich die gesamte Anlage zuerst mit Graveyard Earth und dann die Akzente mit Bleached Bone trockengebürstet. Ich habe die Planzen zugeschnitten und mit Uhu an der Anlage festgeklebt.

Die abgelichtete Miniatur ist ein Hornnacken-Veteran der Sauruskrieger.

Mortheim-Gasthaus „The Green Lizard“

Die Vorlage für dieses Gasthaus stammt aus der Grundbox des Tabletop-Rollenspiels „Mortheim“. Da mir aber die aus Pappe bestehenden Original-Gebäude zu dünne Wände haben und mir auch die in Holzoptik angebotenen Plastikteile nicht gefallen, habe ich die „Kneipe“ von Grund auf neu gebaut.

Materialliste:

– 3 mm Heki-Konstruktionsplatte aus Styrodur
– 2 und 4 mm Quadratleisten aus Bastelholz
– starke Pappe (Grundplatte)
– normale Pappe (Schilder, Fliesenboden)
– Plastik-Winkelleisten 2 mm
– Prägeplatten in Naturstein von Faller
– Seidenstoff
– schwarze Abtönfarbe als Grundierung
– Tuschen Badab Black, Sepia vom Games Workshop (GW)
– div. Foundations wie Iyanden Darksun, Deneb Stone,
Charadon  Granite von  GW
– Acrylfarben Chaos Black, Fortress Grey, Codex Grey,
Scorched Brown von GW
– Bastelleim Ponal Express
– Sekundenkleber Pattex
– Styrodurschneider (elektrisch)
– Streu Gleisschotter, Elbsandstein, Wiesengras

The Green Lizard

Ansicht von vorn und

Ansicht von hinten,

leicht gedreht.

Das Gebäude wurde in Schichten aufgebaut. Die Wandplatten wurden mit dem Styrodurschneider (für die Rundungen) und einem scharfen Skalpellmesser (gerade Linien) geschnitten. Vor dem Zusammenleimen habe ich die Tür- und Fensteröffnungen herausgeschnitten. Das Erdgeschoß wurde mit Holzbalken von der ersten Etage abgetrennt. Nach dem Zusammenbau habe ich alle Wände mit schwarzer Abtönfarbe und nach dem Abtrocknen mit Iyanden Darksun grundiert. Auf diese Schicht habe stark verdünnte Tuschen in Schwarz und Sepia ineinanderfliessend aufgetragen. Dann folgten die Hausecken, die aus sauber geschnittenen Streifen von Prägeplatten bestehen. Verwitterung/Ruß habe ich mit Tusche nach dem Trocknen des Klebers aufgetragen. Die Fenster- und Türrahmen bestehen aus Winkelleisten und Quadratleisten, das Dach aus übereinander geklebten Pappschindeln. Innen sind die Wände mit Codex Grey und Fortress Grey grundiert, mit Chaos Black die Nischen und Winkel trockengebürstet. Der Fußboden ist aus Pappe, diese wurde grundiert, die Bodenmuster aufgezeichnet und anschließend trockengebürstet. Zum Schluß habe ich Seidenstoff mit Tusche eingefärbt und in die Öffnungen der Fenster geklebt. Die Grundplatte habe ich mit Abtönfarbe grundiert, nach dem Trocknen habe ich großflächig Bastelleim aufgetragen und die Platte abwechselnd mit Gleisschotter und Wiesengras/verbranntem Gras abgestreut. Als letzter Akzent habe ich Balkenreste willkürlich in das Haus geklebt sowie unterschiedliche Steine Elbsand mit Sekundenkleber eingeklebt.

Tempelruine für Mortheim

Es handelt sich um einen durch den Kometeneinschlag Tempel des Sigmar. Das Gebäude kann auch ohne weiteres für Warhammer Fantasy verwendet werden. Die Figur dient dem Größenvergleich und ist ein Hochgeborener der Dunkelelfen.

Kurzbeschreibung:

Tempelruine für Mortheim

 

Grundplatte: 10 mm Styropor
Sockel: 20 mm Styrodurplatte
Aufbau: Säulenteile aus dem Set „Arkane Ruinen“ von Citadel, ein aus Styrodur geschnittener Obelisk. Die Runen und Quaderfugen sind in das ungrundierte Styrodur mittel Kugelschreiber geritzt. Die Krater wurden mittels Tröpchen von Nitroverdünnung  in den ungrundierten Styrodurblock geäzt. Zrockenzeit danach 24 Std.
Bemalung:
Die Ruine wurde komplett mit lösungsmittelfreier Abtönfarbe „Schwarz“ aus dem Baumarkt grundiert. Nach einer Trocknung von ca 1-2 Std. wurden folgende Farben nacheinander trocken aufgebürstet: Charadon Granite, Codex Grey, Fortress Grey, und die Kanten zum Abschluß mit Deneb Stone akzentuiert.
Finish: Die Steine wurden in die fertige Anlage mittels Ponal Express Bastelleim geklebt und mit Codex Grey akzentuiert.

Mein Bemal- und Basteltagebuch, 06.02.2010

Heute habe ich wieder erneut mit dem Basteln begonnen. In den vergangenen Tagen hatte ich die unterschiedlichsten Miniaturen (Minis) aus Plastik und Zinn zusammengebaut.

Verschiedene Miniaturen

Heute sind dann Figuren des Rollenspiels „Mortheim“ dran, speziell die der Abenteurer aus Middenheim. Die Minis bestehen aus Einzelteilen (Bitz) der Gußrahmen von Chaosbarbaren und Flagellanten des Imperiums.

Ich muss insgesamt 22 Minis zusammenbauen, um eine komplette Kriegerbande herzustellen, mit der ich dann im Spiel antreten kann.

Middenheimer Helden

Der momentane Zwischenstand ist

2 Junker aus Middenheim, auch Youngbloods genannt
2 Middenheimer Helden
5 Schwertkämpfer

Kritische Auseinandersetzung mit dem Hobby „Warhammer“

In einem Forum zu Tabletop-Spielen wird zur Zeit ein Thema mit dem Titel „Schämt ihr euch für Warhammer und wie geht ihr damit um“ diskutiert. Die Diskussion hat mich direkt angesprochen, weil ich nun wahrlich nicht zu der angestammten Zielgruppe dieses Spiels gehöre. Meinen Beitrag dazu möchte ich hier zitieren:

Zitat Anfang<– “ … Ich persönlich habe mit meinem Hobby kein Problem, zumal ich noch andere Interessen pflege. Wenn ich aber mit meinen 52 Jahren in einen GW-Laden gehe oder sonstwo auf eine Gruppe treffe, die gerade zockt, gelte ich da eher als der Onkel, der für seinen Neffen ein paar Figuren kauft. Auf die Idee, das es auch ältere Spieler (oder besser Hobbyisten) geben könnte, kommen in der Regel die jüngeren Spieler überhaupt nicht. Also steckt das Problem im Hobby selbst und weniger im Umfeld. Meine Frau und auch meine Freunde sagen zwar, das das alles nicht ihr Ding wäre, respektieren aber meine Aktivitäten. Ich musste allerdings glaubhaft machen, das ich sozial nicht vereinsame und zum Nerd werde….

…Und es ist schon so, das die Akzeptanz mit einer sachlichen Auseinandersetzung mit der Vielschichtigkeit des Hobbys automatisch kommt. Man darf es eben nicht zur Religion machen und das auch so vermitteln. Nur, warum muss ich das? Wieso muss ich mich rechtfertigen, einem Hobby nachzugehen, das offensichtlich nur von durchgeknallten Kids, Metalfans und Nerds ausgeübt wird?

Weil es für eine Gesellschaft immer einfacher ist, sich einem Thema mit Vorurteilen zu nähern als mit einer fundierten eigenen Meinung. Die zu erwerben kostet nämlich Zeit, Toleranz und wahres Interesse am Mitmenschen. Und genau das ist vielen Menschen schlicht zu anstrengend. Da ist die Vorverurteilung ala Komasaufen (alle-Jugendlichen-kennen-keine-Grenzen-und-saufen-sich-zu-Tode) vieeeeeel einfacher.

… Aber mal unter uns Würfelschubsern, manchmal aber hab ich schon das Gefühl, einen Alibi-Mitspieler in den 20igern auf eine Messe etc. mitnehmen zu müssen. Bin ich vielleicht doch nicht so souverän, wie ich es sein sollte? Wie auch immer, ich freue mich auf jedes neue Spiel, über jede angemalte Figur, jede verstandene Sonderregel und jedes neue Armeebuch.

In diesem Sinne…“ –>Zitat Ende