Gesammelte Neuheiten und Gerüchte

Neuheiten:

Nachdem im Mai die Gruftkönige (Khemri) vom Games Workshop endlich ihr neues Armeebuch und neue Einheiten bekommen haben, ging es im Juni flott weiter. Mit viel Ankündigungsgetrommel hat GW dann Anfang Juni eine neue Miniaturenlinie herausgebracht. Sie trägt den Namen „Citadel Finecast“

Das Logo der neuen Miniaturenlinie

und markiert nichts geringeres als GW’s Abschied von Metallfiguren. In der ersten Welle der neuen Miniaturen wurden ca. 70 Einzelminis aus allen Spielsystemen (Fantasy, 40K und HdR) von Metall auf Resin umgestellt. Wobei es sich hier nicht um neue Miniaturen handelt, sondern nur um ein neues Ausgangsmaterial. Resin ist eine Kunstharzverbindung, die flexibler als Metall ist, mehr Detailtreue zuläßt und leichter ist. Aber, wo Licht ist, ist eben auch Schatten: Die neuen Minis sind sehr viel empfindlicher als Metallminis, was in der Praxis bedeutet daß Waffenarme und Standarten etc. schnell abbrechen, Kunstharz hitzeempfindlich reagiert. Dazu kommt, das GW Finecast mit einer satten Preiserhöhung auf den Markt geworfen hat. So kostet der Bretonenkönig Louen Leoncouer nun satte 39,00 € statt bisher 35,00. Einige wenige Minis sind aber auch preiswerter geworden, z.B. kosten 3 Baumschrate der Waldelfen statt bisher 52,50 € nun im Dreierpack 39,00 €.

Die Resonanz ist geteilt; nicht wenige Käufer mußten bei den in der ersten Welle verkauften Figuren Gussfehler, Lufteinschlüsse und überflüssige Grate feststellen. Vielleicht hätte GW noch etwas warten sollen und der sehr geduldigen Spielergemeinschaft einwandfreie Produkte anbieten sollen anstatt mit qualitativ schlechten (oder zumindest ungeprüften) Minis zu versorgen.

Meine persönlichen Erfahrungen mit Resin sind ebenfalls gemischt, hohe Detailtreue, geringes Gewicht und besser haftende Farben auf der einen Seite, abgebrochene Arme, Hörner und ähnliches auf der anderen. Mehr dazu in meiner Produktvorstellung „Banelords“ von Maelstrom.

Dieses Wochenende wurde nun mit „Sturm der Magie“ eine Erweiterung zur 8.ten Edition von Warhammer Fantasy vorgestellt. Ab sofort laufen die Vorbestellungen, das offizielle Erscheinungsdatum ist der 9. Juli. Neue Monster, neue Regeln, entfesselte Magie, viel Geld, das sind die Schlagworte dieser Erweiterung. Es ist in den einschlägigen Foren bereits ausgiebig über diese Erweiterung diskutiert worden, darum gehe ich hier nicht weiter darauf ein. Nur soviel: Es sind wirklich sehr schöne Miniaturen und Geländestücke herausgekommen, die man auch ohne den „Sturm der Magie“ sehr gut in seine Sammlung bzw. in sein Spiel einbauen kann. Das Regelwerk kommt als Hardcover mit 152 vollfarbigen Seiten für 39,00 € daher, das Zubehör (Magiekarten, Schablonen etc. ) kostet nochmal dasselbe. Die neuen Minis, Monster (dabei auch eine Chimäre, Manticore und ein Cockatrice (Basilisk)) sowie Geländestücke  liegen bei 11,50 bis  52,00 €.

Gerüchte:

Die Gerüchte um ein Release der Oger haben sich verdichtet. Halboffiziell wird nun vom „Oktoger“ gesprochen, d.h. die Oger werden im Oktober erwartet. Für die Bretonen wird das Frühjahr 2012 immer realistischer. Dazwischen liegen weitere Releases wie die „Dark Eldar“ (gerade erschienen), Necrons und die zweite Welle der Gruftkönige, der Tiermenschen-Monster und Sturm der Magie. In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, das GW den Astronomican, den Vorschaubereich, auf seiner Website deaktiviert hat und es auch keine Vorankündigungen im Newsletter geben wird. Zu viele Gerüchte sind aus diesen Medien entstanden, es sickerte zuviel über neue Produkte durch und GW als Marktführer in Sachen Tabletop fürchtet den Konkurrenzdruck.

Bis zur nächsten Neuheitenwelle also……

Bretonia: Die Leibgarde des Königs

In meiner Bretonenarmee gibt es viele, individuell bemalte Ritter des Königs, die zu Regimentern zusammengefasst werden.
Das ist eine Möglichkeit, die unterschiedlichen Herzogtümer abzubilden. Jeder Ritter stammt aus einem bestimmten Herzogtum und verwendet dabei die Heraldik seines Lehens. So entstehen bunt zusammengewürfelte Regimenter mit vielfältiger Heraldik.

Es gibt eine zweite Möglichkeit, Regimenter aufzustellen, in dem man von der Annahme ausgeht, dass ein Herzog,  Baron oder Chevalier ein ganzes Regiment seiner eigenen Truppen mit einheitlicher Heraldik abstellt, um an der Seite des Königs in den Kampf zu ziehen. Zu vergleichen ist diese Form der Farbgebung in geschichtlichem Kontext mit den Rüstungen, Umhängen und Symbolen der Ritter des Deutschen Ordens oder der Tempelritter (Das berühmte Tatzenkreuz in rot auf weißem Grund, eine Abweichung davon ist auch als Malteserkreuz bekannt).

In der Warhammer-Welt zeigt das persönliche Wappen des Königs Louen Leoncoeur z.B. zeigt einen Löwen auf rot-blauem Hintergrund.

In meiner Auslegung nun hat ein längst verstorbener Herzog zu Lebzeiten ein festes Kontingent an Rittern (=Chevaliers) als Leibgarde des Königs abgestellt. Dieses Regiment wird seitdem stets erneuert und aufgefrischt und niemand vermag zu sagen wann genau diese Art des Treueschwurs erstmalig abgelegt wurde. Der Herzog hieß Maldred de Mousillion, sein Wappen trägt die Fleur-de-lys, die berühmte Lilie als Symbol für Reinheit und Unschuld. Auch wenn sein Herzogtum längst nicht mehr unschuldig und rein ist sondern eher entehrt und verhasst, so hat der Treueschwur immer noch Bestand.

Als Armeeprojekt entsteht jetzt ein Regiment von Rittern des Königs, jeder für sich individuell umgebuat auf der Basis der Grundbox und mit einheitlicher Heraldik. Spieltechnisch hat dieses Regiment keinen Sonderstatus, alle Profilwerte entsprechen den Vorgaben des Armeebuchs. Lediglich die Gestaltung spielt eine Sonderrolle. Inspiriert durch einen Zufallsfund im Internet habe ich vor knapp 8 Wochen mit dem Einheitenchampion, dem Verteidiger der Krone, begonnen. Dieser hat eine individuelle Pose, trägt ebensolche Waffen, reitet auf einem umgestalteten Schlachtroß und das Ganze auf einer aufwändig hergestellten Base. Hier nun die ersten Bilder:

Umgebauter Ritter des Königs
Champion der Leibgarde
Der Verteidiger der Krone im Halbprofil
Champion im Halbprofil
RdK Champion charging
Angriff!!

Tiermenschen auf dem Vormarsch

In den vergangenen Wochen habe ich mich intensiv mit meiner Tiermenschen-Armee auseinandergesetzt und ich wollte diesmal wirklich alles richtig machen. Richtig bedeutet für mich, eine wohlüberlegte Armeeliste zu erstellen und quasi im „Übungsmodus“ gegen verschiedene Gegner ausprobieren. Um nun nicht meine potentiellen Gegenspieler allzu neugierig zu machen, habe ich das Ganze sozusagen simuliert.

Richig heisst aber auch für mich, nur mit bemalten Miniaturen anzutreten und so war der zweite Schritt – nach einer getesteten Liste – diese Miniaturen auch zu bemalen.

Herausgekommen sind einige für meine Begriffe schöne Modelle (Ha, schön und Tiermenschen; irgendwas habe ich da wohl verwechselt….), von denen ich einige nun in meiner Tiermenschengalerie zeigen möchte.

Das für mich wichtigste Modell war der Grinderlake, eine bisher nicht beim Games Workshop als Modell erhältliche Miniatur.
Die wichtigsten Atribute bei diesem Modell sind

– die Größe, etwas entsprechend einem Riesen
– Flügel, das das Viech durch die Lüfte segeln kann
– Fühler und Tentakel
– Pranken zum Zuschlagen
– ein peitschenförmiger Schwanz
– eine Waldähnliche Base, da das Monster eigentlich im Wald oder Urwald sein Unwesen treibt.

Als Grundlage dienste mir ein alter Wyvern (oder auch Lindwurm) der Fa. Reaper, den ich umgebaut und dann tiermenschenmäßig bemalt habe. Aber seht selbst:

Grinderlake oder auch Jabberwocky
Zum Ginderlake (Jabberwocky) umgebauter Lindwurm (Wyvern)

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Die übrigen Miniaturen findet Ihr in meiner Galerie. In Kürze werden dort auch weitere Einheiten erscheinen wie Chaosbrut, Centigore, Minotauren, Todes- und Sturmbulle (klassische Modelle), Ungors und Gors.

Gerüchte und Neuheiten

Hallo liebe Warhammer-Freunde,

kurz vor Ostern möchte ich kurz einige Gerüchte aus der Welt des Games Workshop (weiter-) verbreiten, verbunden mit einigen Neuheiten.

Nach dem Erscheinen der 8.ten Edition des Warhammer Regelwerks im Juli letzten Jahres hat sich einiges getan beim Marktführer in Sachen TT (=Tabletop) Gaming.

Der erste Paukenschlag war die neue Starterbox für Warhammer Fantasy, „Die Schlacht auf der Blutinsel“. Neu aufgelegt wurden dabei die Hochelfen und Skaven, wobei beide jeweils kein neues Armeebuch erhielten, sondern „nur“ neue Miniaturen. Hier zeichnete sich bereits der Trend zu mehr Plastik statt Zinn beim Ausgangsmaterial ab. Gleichzeitig erschienen neue Monster (oder besser ultimative Kampfmaschinen). Begonnen hatte dieser Trend bereits mit dem Erschienen des neuen Armeebuchs „Tiermenschen“ im Februar 2010. Mit Taurox (=Messingbulle), Ghorgor, Zygor und Grinderlake (=Jabberwocky) tauchten gleich 4 neue Monster auf, für die es aber bislang beim Games  Workshop leider keine aktuellen Miniaturen gibt. Hier ist die Phantasie der Modellbauer gefragt.

Die Skaven erhielten bereits 2009 das Seuchenmenetekel als Kombibausatz (von GW „MultiPart PlasitcKit“ genannt) mit der Höllenglocke, in 2011 dann die Höllengrubenbrut. Die Blutinsel enthält nun exklusiv den Hochelfenprizen auf Greif, Tiermenschen habe ich schon genannt und so geht es munter weiter.

Vor kurzem erschienen die Orks & Goblins (oder wie Spötter in Anspielung auf die Grundfarbe sagen: Obst & Gemüse) mit neuem Armeebuch und einem neuen Monster, der Arachnarok-Riesenspinne. Das Armeebuch zeigt nun auch die neue Linie der Buchherstellung: Auch die Armeebücher werden wie das Grundregelwerk nun in Hardcover angeboten, sind vielfarbig und kosten stolze EUR 29,25 satt 22,50 in der Vergangenheit. Das kann man bedauerlich finden, aber gebundene Bücher sind  i.d.R. nun einmal langlebiger. Auf jeden Fall hat sich das Hobby seit Juli 2010 erheblich verteuert. Für den Einstieg mit Regelbuch, Armeebuch, Streitmachtbox und 2-3 Charaktermodellen muss man schon rund 225 Euronen auf den Tisch legen.

Wie geht es weiter?

Anfang Mai erhalten die Gruftkönige (Khemri) ihr längst überfälliges Release. Das Armeebuch kostet, wie bereits erwähnt, 29,25 € und kommt gebunden daher. Als Monster erwarten wir z.B. die Kriegssphinx für schlappe 40,00 € und die neue Streitmachtbox schlägt mit sage und schreibe 100,00 € zu Buche (allerdings mit erweitertem Inhalt) Details unter: http://www.games-workshop.com/gws/catalog/listProducts.jsp?catId=cat570030a.

Mitte des Jahres erwartet uns „Sturm der Magie“, eine Erweiterung der bestehenden Magieregeln mit vermutlich neuen Monstern wie Drachen, Chimären etc. Es soll  den Gerüchten zufolge kein Muß sein, sondern neue Möglichkeiten des Magieeinsatzes bieten.

Kommen wir zu den Gerüchten:

Mampf, Mampf – Her mit den dicken Dingern! Oger braucht kein Mensch, oder? Weit gefehlt, denn die dicken Ottos sollen wieder über die Völker der freien Welt herfallen. Zumindest das Armeebuch wird bereits geschrieben. Das Ganze soll dann wohl im September/Oktober d. J. über die Bühne gehen.

Betet, Ihr stolzen Recken! Die Bretonen kommen. Ja, das war auch wirklich nötig. Mit jedem hochgerüsteten Volk haben die Bretonen an Kampf- und Spielkraft verloren. So macht es Sinn, eines der ältesten Völker (letztes Release 2003/2004) neu aufzulegen. In welchem Umfang dies geschehen wird, ist noch unklar, aber es wird über einen Kombibausatz Trebuchet/Gralsreliquie von der Größe des Echsenmenschen-Stegadons und Plastikbox Gralsritter/Questritter spekuliert. Als Zeitrahmen wird der Jahresanfang 2012  genannt. Quelle: warseer

Das sind natürlich alles Spekulationen, eben Gerüchte.
Also, man darf gespannt sein.

Produktvorstellung: Paintstation von Citadel

Obwohl ich eigentlich meine Modellbautools nicht beim Games Workshop kaufe, da sie mir dort schlicht zu teuer und zum Teil auch qualitativ nur Durchschnitt sind, konnte ich an einem neuen Tool nicht vorbei:

Der Citadel-Paintstation nebst Schneidmatte.

Man erinnere sich: Die alte Paintstation war aus Holz, nicht besonders platzsparend und sehr teuer.

Die neue Paintstation kommt ganz anders daher:

– bruchsicheres Hartplastik
– abwaschbar
– leicht und trotzdem massiv
– mit unterseitigen Mulden (falls man mal auf den Oberschenkeln malen möchte)
– vorgeformte Halterungen für 17 Farbtöpfe, 10 Pinsel oder Feilen etc., 2 Mischbecher
– links und rechts neben dem Platz für die Schneidmatte für z.B. Nasspalette, Haushaltstücher
– vorgeformte Mulde für die Schneidmatte (optionales Zubehör)
– Schneidmatte aus festem. beidseitig nutzbarem, schnittfestem Material, selbstschließend

 

Citadel-Paintstation, befüllt. mit Schneidmatte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Praxis sorgt die Paintstation zunächst einmal für einen immer schnell aufgeräumten Arbeitsplatz. Es sind genügend Farbtopf-Mulden vorhanden, um selbst ein komplexes Modell zu bemalen. Es ist immer alles am rechten Platz, die Pinsel werden geschont und fliegen nicht in der Gegend herum. Nachteil ist lediglich, das die Öffnungen der Pinselhalterungen zu groß sind, die Pinsel „dödeln“ in den Halterungen hin und her. Das kann man aber verschmerzen. Die Farbtopf-Mulden sind in zwei Reihen treppenförmig angeordnet und seitlich versetzt. Dadurch erkennt man jede Farbe einzeln ganz gut, nichts verdeckt die Topföffnung, zwischen den einzelnen Töpfen ist genügend Platz, um Pinsel sicher zu benetzen. Hier bietet sich die Verwendung der Mischbecher von GW an, die genau in die beiden Öffnungen links und rechts passen (ein Schelm, wer Böses dabei denkt…)

Die Schneidmatte (optional) ist vorgeformt und passt exakt in die dafür vorgesehene Fläche der Paintstation.
Beim Schneiden ist genug Platz vorhanden, um auch ein Metallineal zu verwenden, die Station verzieht sich nicht wesentlich durch den Druck eines Messers. Damit ist die Schneidführung o.k.

Preise:

-Paintstation 26,00 €
– Schneidmatte 7,80 €
– GW-Wasser-/Mischbecher 3,90 €/Stk.

Fazit: Ein sehr gelungenes Produkt, speziell für denjenigen, der keinen Hobbyraum hat und Wert auf einen aufgeräumten Arbeitsplatz legt. Die Preise sind akzeptabel. Qualitativ gleichwertige Schneidmatten z.B. kosten im Kreativmarkt wesentlich mehr, gemessen an der Größe. Die Paintstation ist m.W.n. alternativlos. Die Qualität ist sehr gut. Hier kann GW Punkte gut machen. Ich habe die Anschaffung bisher nicht bereut.