Der M7 „Priest“ wurde im Zweiten Weltkrieg von der US-Armee als unterstützendes Artilleriefahrzeug eingesetzt. Wegen seiner Bewaffnung (105 mm Standardhaubitze) konnte der M7 auch zur direkten Panzerbekämpfung eingesetzt werden. M7 „Priest“
Mein Modell im Maßstab 1:72 ist aus verschiedenen Bausätzen sowie einigen selbst erstellten Anbauteilen entstanden: Das Basismodell ist ein Schnellbausatz von Italeri, das Laufwerk und die Ketten stammen aus einem Revell-Bausatz eines Sherman M4A1 und wurden ausgetauscht. Die folgenden Teile sind Eigenbauten:
Rahmen der Abdeckplane
Die seitlichen Halte- und Steiggriffe
vorderes Abschleppseil
Sandsäcke (Green Stuff)
Abdeckplane hinten und Planenrolle
Tarnnetz
Zurrgurte und Lederriemen
Fertige Zurüstteile:
Munitionskästen
Benzinkanister
Ersatzkettenglieder
Das Geschütz wurde gegen ein baugleiches Exemplar vom ACE-Models ausgetauscht und entsprechend zum Einbau angepasst
Die Antenne ist aus Metall und stammt von RB-Model.
Die Besatzung ist aus Weißmetall und stammt von ehemals MMS-Models aus England.
Die Bauzeit erstreckte sich über einen Zeitraum von 6 Wochen. Das Fahrzeug ist inzwischen ein reines Vitrinenmodell, für den Einsatz als Einheit beim Tabletop-Strategiespiel „Behind Omaha“ ist es zu empfindlich. Für diesen Fall plane ich den Bau einer einfacheren Version.
Auf der Suche nach alternativen Herstellern von Tabletop-Gelände bin ich auf die Website von Jens Najewitz (ehemals Lasermodellbau) gestoßen, der Gebäude und Zubehör verschiedener Maßstäbe und Epochen in seinem Programm hat. Najewitz-Modellbau
In erster Linie bietet Jens Najewitz Bausätze aus Resin an, die mit dem Laser gemastert und geschnitten sind, so dass eine sehr hohe Präzision an den Modellen gegeben ist. Seine Modelle werden grundsätzlich unbemalt und unmontiert geliefert, die üblichen Nacharbeiten wie Schleifen, Kleben etc. sind bei diesem Werkstoff jedoch problemlos möglich.
Ich habe für unser Tactica-Projekt im Maßstab 1:72 einen Friedhof bei ihm erworben:
Meine Erfahrungen mit dem Bausatz sind durchweg positiv, sowohl was die Qualität und den Detailreichtum angeht als auch den Preis von derzeit 21,00 € zzgl. 2,20 € Versand.
Baubericht:
Die Teile sind sauber geschnitten, aber wie bei feinen Resinteilen eigentlich immer, mit vielen Gussresten behaftet. Ich habe die überflüssigen Partien mit einem feinen Skalpellmesser gesäubert, hier muss sorgfältig und vorsichtig gearbeitet werden, da die feinen Teile, speziell die Gittertore, leicht brechen können.
Tipp: Bei solchen feinen Gittern etc. kann man das ungesäuberte Bauteil mit Sekundenkleber auf eine Papierfläche kleben, nach dem Trocknen bearbeiten und ganz zum Schluß das Papier wieder bis auf eine hauchdünne Schicht herunterschleifen. Das stabilisiert das zerbrechliche Material.
Die Mauersegmente bestehen jeweils aus 2 Platten (links/rechts) und mussten zusammengeklebt werden. Dabei entstanden Schattenfugen, die ich mit Green Stuff aufgefüllt habe.
Nachdem die Teile alle gesäubert, die Mauersegmente verleimt, gespachtelt und geschliffen waren, habe ich sie mit grauer Farbe grundiert. Grau deshalb, weil die Mauerfugen mit hellgrauem Mörtel gefüllt sind. Das gibt dann später dem Gebäude und den Mauern ein realistischeres Aussehen.
In nächsten Schritt habe ich die Grundplatte (Base) vorbereitet. Das Maß liegt bei ca. 30 x 20 cm. Im Grunde ist es eine ebenerdige Gebäudebase. Als Material habe ich festen, ca. 1,5 mm starken, beidseitig kaschierten Wellkarton genommen, den ich von beiden Seiten mit verdünntem Bastelkleber versiegelt habe, um ein späteres Verziehen durch Feuchtigkeit (zum Beispiel beim Aufbringen des Grasstreus) zu verhindern. Die Kanten habe ich mit einem stumpfen Gegenstand (Zangengriff, Hammerstiel oder ähnlichem) plan gewalzt.
Hier wäre, bis auf die Grabsteine und das Finetuning, der Friedhof mit den Teilen des Lieferumfangs fertig.
Im Laufe unseres Projektes, auf der Tactica 2013 eine Geländeplatte für Behind Omaha zu präsentieren, stellten wir jedoch fest, dass der Friedhof zu unbeschadet wirkt. Deshalb habe ich die Standard-Mauersegmente gegen Segmente der Fa. AMS-Miniaturen ausgetauscht. Die Teile sind nicht aus Resin, sondern aus einem speziellen Hartgips gegossen. Sie passen optimal auf die Grundplatte und zum Baustil des Friedhofs. Ich habe lediglich die ursprünglichen Stützpfeiler für die Eisentore versendet und mit den Gipsmauern zusammengefügt. Holzleim ist hier durch seine verfüllenden Eigenschaften perfekt:
Der letzte Schritt war die Anordnung der Grabsteine und Reliquien, quasi der Kalvarienberg des Friedhof, wie er in der Normandie und Bretagne an jeder Kirche zu finden ist. Ich hab die Wahl zwischen einer geordneten Reihenstruktur, wie wir es von unseren Friedhöfen gewohnt sind oder aber einer willkürlichen Anordnung. Ich entschied mich für letztere. Dabei setzte ich die Grabsteine in kleine Grabhügel aus mit Holzleim und Farbe gemischtem Vogelsand.
Dann habe ich alle Mauerteile mit verschiedenen Grau- und Brauntöten trockengebürstet. Das folgende Bild zeigt den fast fertigen Friedhof in einem kleinen Diorama.
Und hier als Diorama für einen 10er Trupp Infanterie mit Transportmöglichkeiten.
Fazit: Schon das Grundmodell von Jens Najewitz ist ein ausgezeichneter Bausatz, mit viel Inhalt zum vernünftigen Preis. Durch die Ergänzung mit den Mauersegmenten wird der Friedhof zum zentralen Element einer mit Ruinen übersähten Dorfumgebung. Wie bei allen Gelände- und Gebäudebausätzen muß viel Zeit investiert werden um das gute Stück für den eigenen Bedarf auszugestalten. Das Ergebnis lohnt jedoch m.M.n. diesen Aufwand. Der Friedhof ist ein Blickfang auf jeder Geländeplatte und in den bisher gespielten Simulationen wurde das Gebäude fast immer zum strategischen, heiß umkämpften Mittelpunkt.
In den vergangenen Wochen habe ich nach Möglichkeiten gesucht, Grotesquen für meine Dark Eldar zu erwerben. Dabei habe ich festgestellt, das man die Original-Modelle in nur einer Ausführung und nur über die Mail-Order vom Games Workshop kaufen kann. Der Stückpreis von 17,50 € und die Tatsache, das man laut Codex mind. 3 davon aufstellen muß, haben mich abgeschreckt.
So habe ich im Internet nach Alternativen gesucht und bin auch fündig geworden.
In einem älteren Thread eines Users des Warhammer-Boards fand ich die Idee, aus Rattenogern der Skaven Grotesquen herzustellen. Dabei wurden die Rattenoger aus der Grundbox „Schlacht auf der Blutinsel“ von Warhammer-Fantasy verwendet. Diese Miniaturen gibt es in zwei Ausführungen aus Plastik, was einen leichten Umbau verspricht. Zumal ist das genau eine Variante mehr, als GW bei den Originalen zu bieten hat. Beim googlen fand ich ein paar gelungene Umbauten, aber eigenartigerweise sind keine davon fertig zu bewundern. Das hat meinen Ehrgeiz geweckt und so hab ich losgelegt.
Zunächst habe ich mir für den Anfang 6 Rattenoger in 2 Ausführungen besorgt sowie ein paar Bitz, die hier rumlagen und die ansonsten auch leicht zu beschaffen sind. Ich beginne hier mit der Variante 2.
Zuerst habe ich den Schwanz am Rumpf abgeschnitten und die Übergänge etwas gesäubert. Den Kopf habe ich abgknipst und überschüssige Halspartien weggeschnitten, um etwas Klebefläche für den neuen Kopf zu bekommen. Es ist eine Kopfvariante der Talos-Schmerzmaschine und passt, wie ich finde, perfekt. Das Auffüllen und Glätten der Modelle mit Liquid Green Stuff und Green Stuff erfolgte zu einem späteren Zeitpunkt kurz vor der Bemalung.
So sieht Variante 2 im Rohbau aus:
Ich habe das Grundmodell des ROgers mit einem Kopf des Talos versehen, einen zusätzlichen Schlauch angebracht, eine Klingenhand aus Talos-Bitz zusammengestellt und einen Behälter angesetzt.
Als Grundfarbe habe ich eine Mischung aus Tallarn Flesh und Bleached Bone verwendet, das ganze mit Vallejo Red Ink intensiv getuscht und mit Bleached Bone gebürstet. Die Farbe der Rüstung ist die gleiche wie auch bei meinen Kabalenkriegern, ebenso die des „Latexanzugs“. Das ist eine Mischung aus Chaos Black und Ultramarne Blue. Die Akzente auf dem Anzug sind mit Ultramarine Blue gesetzt, die am Kopf und an den Behältern mit Shining Gold. Zuletzt habe ich den Großen Behälter mit Boltgun Metal gebürstet, Klauen etc. mit Mithril Silver. Blutreste sind mit Baal Red getuscht.
Bänder und Riemen sind mit Tallarn Flesh bemalt und mit Gryphjonne Sepia getuscht, dann wieder mit Tallarn Flesh übergebürstet. Schläuche und ähnliche Teile sind mit Mithril Silver grundiert und dann mit Scorpion Green eingefärbt.
Im letzten Schritt folgt jetzt noch das „Blacklining“, die Ausbesserung einiger „Bemalpatzer“ (die Fotos sind brutal….) sowie die Mattierung des Modells.
Und so sieht die (fast fertige) Grotesque ala Hadi aus:
.
Die Materialkosten belaufen sich auf ca. 3-4 € das Stück.
Ich grundierte nun den Messingbullen mit „Chaos Black“ von Citadel. Nach dem Trocknen entfernte ich die Abklebestreifen und besserte die Stellen der Base sowie am Modell aus, die von der Sprühgrundierung nicht erreicht worden waren. Um das Messing zu erzeugen, entschied ich mich für „Burnished Gold“ von Citadel, das ich mit „Bleached Bone“ im Verhältnis 1:1 mischte. Allerdings hatte diese Mischung nicht die gewünschte Deckfähigkeit und so habe als Grundfarbe für alle Körperteile des Bullen „Iyanden Darksun“ unverdünnt aufgetragen. Die Stellen, die später die Lederteile der Rüstung werden sollten, bemalte ich mit „Scorched Brown“. Die Rüstungsteile bekamen einen Grundanstrich mit „Chaos Black“und „Chainmail“, gemischt im Verhältnis 2:1.
In Stufe 2 folgten dann weitere Bemalschritte:
– Körper: Mischung von Burnished Gold, Bleched Bone und Skull White
– Nackenschutz, Lendenschurz, Rüstungsbefestigung, ..Schulterschutz: ..geschichtet mit verdünntem Snakebit Leather
– Hörner: Khemri Brown
– Waffengriffe: Calthan Brown
– Rüstung: gebürstet mit Mithril Silver
– Fell: Scorched Brown , dann gebürstet mit Calthan Brown
– Base: trockengebürstet mit Adeptus Battlegrey, ..Akzente mit Dark Green
– Zähne, Augenhöhlen: Mischung vom Bleached Bone und ..Skull White 1:1
– Leibschutz, Armschienen, Kopfschutz: Shining Gold
– Waffen: Grundanstrich mit „Chaos Black“und „Chainmail“, ..gemischt im Verhältnis 2:1.
Im letzten Schritt wurden Akzente gesetzt, die Base fertiggestellt
und letzte Schichten aufgetragen:
– Kopfschutz: Akzente mit Mithril Silver
– Lederteile: letzte Schicht mit verdünntem Graveyard Earth
– Ellenbogen, Knieschutz: Mithril Silver
– Waffen: abgetuscht mit Badab Black, ..dann mit Boltgun Metal gebürstet, Blood Red-Flecken
– Pupillen: Blood Red
– Base 1: Schieferkanten mit Codex Grey akzentuiert
– Base 2: Kiesel aufgeklebt, kleine Flecken statisches Gras angebracht
– Base 3: Rand mit Khemri Brown bemalt
– Hörner: mit Deneb Stone akzentuiert
Im vergangenen Jahr habe ich, wie bereits vorgestellt, einige Gebäude und Geländeteile für Mortheim gebaut. Nun wollen diese ganzen Gebäude so gar nicht zu meiner Warhammer-Spielplatte passen. Der Grund ist einfach: Warhammer Fantasy spielen wir auf unserer „immergrünen“, mit wenigen Farbakzenten bemalten Grasmatten-Platte. Mortheim, die Stadt der Verdammten spielt aber in einer fast vollständig durch einen Kometeneinschlag (Deep Impact lässt grüßen) zerstörten Umgebung, in der nichts grünt oder blüht, jedenfalls die nächsten tausend Jahre nicht. Der zweite, genauso wichtige Unterschied ist, dass bei Warhammer Fantasy mit mehr oder minder großen Regimentern gespielt wird und Mortheim mit kleinen Banden mit max. 20 Mitgliedern, und zwar im Häuserkampf und nicht in freien Gelände.
Als Messlatte dient mir ein Gelände des Mortheim-Geländedesigners „Goatmörser“, zu finden unter diesem Link. Bitte habt Verständnis dafür, dass ich seine Bilder hier nicht veröffentliche, sondern nur verlinke. Die Urheberrechtsfrage ist eindeutig und ich will niemanden verärgern!
Messlatte bedeutet nun für mich nicht, seine Ideen zu kopieren, denn seine Meisterschaft soll unbestritten bleiben und ich glaube nicht, jemals so weit zu kommen wie er. Aber, zufällig haben sich seine Realisierung und meine Ideen als nahezu deckungsgleich erwiesen. Ich habe das erst festgestellt, nachdem ich „auf Recherche“ gegangen bin und war ziemlich erfreut darüber, dass sich meine Ideen als durchaus umsetzbar erweisen.
Zum Konzept:
Spielfläche: Die Stadt soll auf einer Plattengröße von 120 x 120 cm (48 x 48 Zoll) entstehen, zwecks Transport und Lagerung in zwei Hälften a‘ 60 x 120 cm.
Grundordnung: Durch mein Mortheim (Der Name der Stadt wird noch geändert) soll ein Flußbett gehen, zum Teil mit Wassereffekt, überquerbar durch 2 Brücken im Ortskern und 2 Furten jeweils außerhalb der alten Stadtmauern. Der Fluß teilt den Ort in den plebisziten Bereich mit Ruinen von Wohnhäusern, Kneipen, Kutschstation etc. und den privilegierten Bereich mit Stadthalle, Tempelanlage, Kapelle, Friedhof, Gefängnis etc. Die Mitte des Ortes soll ein Marktplatz mit Brunnen sein. Nur der Fluß, Marktplatz, die alten Stadtmauern und Furten sind feste Elemente, die anderen Gebäude können in Abhängigkeit vom Szenario variabel gesetzt werden.
Aufbauprinzip: Die Mortheim-Platte kann auf 2 Elemente meiner Warhammer-Fantasy-Platte gelegt werden, denn diese besteht aus 3 Elementen a‘ 60 x 120 cm. So dient mir das Grundgerüst meiner Fantasy-Spielplatte für beide Spielsysteme.
Fertige Gebäude:
– „Green Lizard“-Gasthaus
– Tempelanlage
– 1 Brücke
– eine Eckhaus-Ruine
– Stadthalle
– Friedhof
– Teil 1 der alten Stadtmauer
– Gefängnis
– diverse Barrikaden
– Dimensionstor
Baumaterial: Die Grundplatte besteht aus 2 cm starken hoch verdichteten Trittschall-Styroporplatten. Die Plattenkanten werden mit Holzleisten umleimt. Gebäude, Geländestücke bestehen aus Heki-Konstruktionsplatten, Styrodurplatten, Bastel-Holzleisten, Furniermaterial. Die Oberfläche besteht aus Abtönfarben, mit Vogelsand und Bastelleim vermischt und aufgespachtelt/gepinselt. Schutt und Geröll wird aus Dekosteinen, zurecht geschnittenen Gußrahmen-Resten, Holzleisten und Naturkieseln hergestellt. Die Straßenzüge bekommen zum Teil einen Pflasterbelag aus Fallert-Prägeplatten und Marke Eigenbau. Vertiefungen, Krater und Flußbett werden mit einem Heißluftgebläse in die Grundplatte geschmolzen oder mit Nitroverdünnung in den Grund geätzt.
In Teil 2 kommen die ersten Bilder des Ausgangsmaterials sowie erster Schritte.