Mein Bemal- und Basteltagebuch, 11.03.2010

In den vergangenen 2 Wochen habe ich meine drei Umbauprojekte weiter verfolgt. Allerdings habe ich mal wieder nicht alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe. Dennoch kann ich Euch heute ein Zwischenergebnis liefern.

Alternative Harpyien

Sie sind fertig! Zumindest die ersten 5 Miniaturen:

Die ersten 5 Harpyien sind fertig!

Ich bin recht zufrieden,
was meint Ihr dazu?

Den Arbeitsaufwand  habe ich aber völlig unterschätzt.

Bemalstandard kann diese Arbeit nur bei einer geringen Anzahl werden, denn nach dem Grundieren fallenetwa 2,5 Std. pro Miniatur an Bemalarbeit an.

Also, was war zu tun?

Nach dem Grundieren mit GW Chaos Black habe ich eine Mischung aus Deneb Stone und Liche Purple im Verhältnis 1:1 hergestellt und alle Hautpartien damit bemalt. Die Haare bekamen eine Schicht Charadon Granite und wurden später mit Codex Grey akzentuiert. Die Flügelknochen wurden mit einer Mischung von Deneb Stone und Liche Purple im Verhältnis 2:1 bemalt. Das war der aufwenigste Teil der Arbeit, denn nach der Bemalung mussten überschüssige Farbaufträge mit Chaos Black neutralisiert werden. Alle Krallen und die Knochenvorsätze an den Beinen wurden mit Bleached Bone bemalt. Die Unterschenkel habe ich mit Liche Purple trockengebürstet.

Das Gesicht und alle tieferliegenden Partien an Armen, Schultern und Händen sowie die Augenhöhlen und die Mundhöhle habe ich mit Leviathan geinkt. Die Pupillen bekamen einen sehr, sehr kleinen Akzent von Iceblue. Die Bases habe ich zuerst mit Adeptus Battlegrey bemalt, dann mit Codex Grey akzentuiert und am Ende mit Bleached Bone trockengebürstet. Ein paar abschliessende Akzente mit Devlan Mud Ink und fertig ist die Harpyie!

Meine Alternative Harpyie

Im Detail sieht die Harpyie dann so aus:

Das folgende Bild zeigt die Harpyien im Kampf gegen einen Kriegsfalkenreiter der Waldelfen

Harpyien gegen Kriegsfalkenreiter

Mein Bemal- und Basteltagebuch, 27.02.2010

Da bin ich wieder in meiner Bastelstube. Ich habe mich in der vergangenen Woche mit drei Projekten zum Thema „Umbau beschäftgt:

  1. Alternative Harpyien
  2. Alternativer Centigor
  3. Naturstein-Bases für Todeswölfe

zu 1. Die Modelle vom Games Workshop sind wirklich „old-fashioned“ und stammen aus einer Zeit weit vor unserer heutigen Zeitrechnung. Mein altes Quellenbuch von 1996 beinhaltet schon diese Modelle, es wird Zeit für eine Neuauflage. Zudem sind die Zinn-Minis wirklich teuer (2 Stück für 12,50 €). Auf der Suche nach Alternativen fand ich dann beim Games Workshop einen Umbau, der aus den Körpern und Köpfen der Dämonetten des Slaneesh (40K und Fantasy) sowie den Flügeln der neuen Tyraniden Gargoylenrotte (ebenfalls Warhammer 40K). Mit ein paar gestalteten Bases (hier aus Resin) und etwas Schneidarbeiten, um die Flügel anzupassen, entstanden die ersten 3 Rohlinge meiner Harpyien:

Alternative Harpyien

Ich komme so auf einen Stückpreis von knapp 3,00 €, und die überschüssigen Bitz (=Einzelteile) lassen sich an anderer Stelle weiterverwerten oder aber veräußern.

zu 2. Die Gründe für einen alternativen Centigor sind dieselben, wie bei den Harpyien. Nur ist der Preis hier noch entscheidender, denn 1 Modell kostet 11,50 €. Die Alternative fand ich im Warhammerboard mehr durch Zufall:

Alternativer Centigor

Der Unterkörper besteht aus einem Waldelfenpferd ohne Kopf. Die Sattelansätze habe ich abgefeilt.

Das lange Rückenfell sowie das Brustfell des Centigors habe ich aus Green Stuff modelliert und zum Aushärten mit Sekundenkleber versiegelt (Nach der Grundierung ist der Glanzeffekt des Klebers verschwunden).

Oberkörper, Kopf, Waffenarm und Schildarm stammen von einem Ungor, dessen Unterkörper ich abgeschnitten habe. Die Base habe ich mit Dekosteinen und Styrodurflocken gestaltet. Bei der Grundierung muss dieser Part mit Abtönfarbe eingestrichen werden, damit das Styrodur nicht weggeätzt wird.

zu 3. Die Wölfe sollen im Rollenspiel „Mortheim“  in meiner Norse-Kriegerbande zum Einsatz kommen. Es  kam mir darauf an, eben keine begraste Base oder Schotterbase zu verwenden, sondern eine mit Naturstein.

Natursteinbase für Mortheim

Also habe ich eine normale Kavalleriebase genommen und mit Strukturpappe von Faller beklebt. Der braune Farbton wird noch durch Überbürsten und Trockenbürsten an die Schuttfarbe der Straßen von Mortheim angepasst.

Um den Wölfen die Optik von vermoderten Untotenmonstren zu nehmen, habe ich das Knochengerüst weggelassen und die Spalten der Körper mit Green Stuff aufgefüllt.

Über alle drei Projekte werde ich hier weiter berichten.