Behind Omaha: Noch 13 Tage bis zur Tactica…….

Am gestrigen Spieltag im Atlantis Hamburg haben wir die Szenarien durchgespielt, die wir auf der Tactica vom 22.- 23. Februar 2014 im Themenraum D-Day anbieten werden.

Auf der Grundlage unserer Tactica-Platte vom Vorjahr wird es ein paar Umbauten geben. Diese betreffen in erster Linie den Gelände- und Gebäudeaufbau, damit die Bedingungen für die Szenarien geschaffen werden können.

Das Tactica-Team der Interessensgemeinschaft Behind Omaha Hamburg stellt interessierten Messebesuchern 3 historische Ereignisse vor, die zeitlich am D-Day oder wenig später und räumlich in der Nähe der Landezonen der Allierten stattgefunden haben. Diese Ereignisse bilden den Rahmen für die Spielszenen. Es geht hierbei nicht darum, die Geschichte umzuschreiben oder die Frage nach dem „was-wäre-wenn“ zu stellen. Es geht vielmehr darum, das Spielsystem Behind Omaha durch den historischen Hintergrund interessanter und realitätsnäher zu präsentieren. Denn genau diese Verbindung zwischen Spiel, Simulation und Geschichte ist für uns das Salz in der Suppe.

Beginnen wir mit dem D-Day:

Der Absturz von Beuzeville-au-Plain

06.06.1944 – In der Nacht vom 5. auf den 5. Juni kommen beim Absturz einer Transportmaschine die Besatzung und eine Einheit der 101. US-Airborne ums Leben. In unserem Szenario haben einige dieser Fallschirmjäger diesen Absturz überlebt und sich in einem Bauernhof verschanzt. Dort warten sie auf das Eintreffen einer „Rettungsmannschaft“. Während der Wartezeit müssen sie sich der Angriffe deutscher Truppen erwehren.

Die Artilleriestellung von Brecourt Manor

06.06.1944 – In den Morgenstunden des 6. Juni bekommt eine Einheit der 101. Airborne, hier speziell der Easy-Company, den Auftrag, eine Artilleristellung der Deutschen bei Brecourt Manor auszuschalten, die die Landung der amerikanischen Truppen an Utah Beach in Gefahr gebracht hat. Die Geschehnisse während dieses Auftrags sind in Folge 2 der Erfolgsserie „Band of Brothers“ verfilmt worden.

Das dritte Szenario spielt am 13.6. 1944

Tigerjagd

13.06.1944 – Eine schwere Panzerabteilung der deutschen Truppen trifft in der Nähe des Ortes Villers Bocage auf eine größere Einheit der 7.  britischen Panzerdivision, den „Desert Rats“. Im Verlauf der Kämpfe wird der Ort fast völlig zerstört, am Ende ziehen sich die Briten unter schweren Verlusten zurück. In unserem Szenario erhalten 4 mittlelschwere britische Panzer (3 Cromwells und 1 Firefly) den Auftrag, einen schweren deutschen Panzer (Tiger I) auszuschalten.

Die sog. „Stellprobe“ und der Ablauf der Simulationen sind in einem kurzen Video dokumentiert. Bild – und Tonqualität sind der verzwickten Spielsituation und dem zusätzlichen persönlichen Engagement des „Kameramanns“ geschuldet.

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=gyFFaQgeiH8?feature=player_embedded&w=640&h=360]

Unabhängig von der Tactica veranstaltet die Interessensgemeinschaft weiterhin Einführungsrunden für Behind Omaha im Atlantis Hamburg.

Der nächste Termin ist der

08. März 2014
10:30 bis 15:30 Uhr

Atlantis Hamburg
Ingolf Tews
Güntherstraße 98-100
22087 Hamburg

+49 (0) 40 600 812 86

eMail: info@atlantis-hamburg.de

Anmeldungen bitte im Atlantis oder unter der folgenden eMail-Adresse: behind-omaha@hadeka.de

 

 

 

Neu in meinem Blog: Behind Omaha 1:72

Es gibt Tendenzen, die man registriert, aber nie als gültig für sich selbst betrachtet.

So ging es mir lange Zeit mit den Produkten des Games Workshop, bzw. Warhammer und Warhammer 40k – ich habe diese Systeme nie in Frage gestellt, obwohl mich die Tendenz zu permanenten Preiserhöhungen, immer verzwickteren Regelwerken und steigendem zeitlichen Aufwand insgesamt schon teilweise geärgert haben. Doch irgendwann war es dann auch bei mir soweit – ich kann und will dem „Sog“ dieser Systeme adieu sagen, nicht mehr alles mitmachen und mich auf das beschränken, was ich bislang aufgebaut habe. Und das ist eine ganze Menge. Mittlerweile sind meine Tabletop-Armeen beträchtlich angewachsen und es tummeln sich bei mir weitgehend bemalte

– 9.000 Punkte Bretonen
– 6.000 Punkte Waldelfen
– 7.500 Punkte Tiermenschen
– 3.000 Punkte Dark Eldar.

Das sind Armeegrößen, die keiner Erweiterung mehr bedürfen, es sei denn ich stelle meine Vitrine mit Sammlerstücken und Raritäten voll. Ich kann mit diesen Punktzahlen jede erdenkliche Kombination von Einheiten abbilden, alle Einheiten sind redundant. Ein guter Zeitpunkt, sich damit zu begnügen.

Eine andere Tendenz ist die Abkehr erfahrener Tabletopper von Warhammer und Warhammer 40k und die Hinwendung in das Genre des Historischen Tabletop,  gerade auch wegen der o.g. Gründe. Auch ich habe nach Alternativen und Erweiterungen für mein Hobby gesucht und dabei etwas gefunden.

Das Spielsystem heisst „Behind Omaha“, ist ein historisches Tabletop-Game im Massstab 1:72 (etwa 20mm) und behandelt in Form von Gefechtssimulationen  die Geschehnisse nach der Landung der Allierten 1944 in der Normandie in der Spätphase des 2. Weltkriegs.

Die Vorteile diese nicht-kommerziellen Systems gegenüber den Games-Workshop-Produkten liegen auf der Hand:

– Das Regelwerk ist kostenlos und kann aus dem Internet heruntergeladen werden
– Es ist Herstellerunabhängig, d.h. er werden Figuren und Fahrzeuge aller namhaften Anbieter wie Revell, Italeri, Plastic Soldier, Pegasus verwendet, um nur einige zu nennen
– es ist realtiv kostengünstig. Während man beim Games Workshop 30,00 € für 16 Miniaturen bezahlen muss, kosten für Behind Omaha 40 Miniaturen 7,00 – 10,00 €
– Um einzusteigen, bedarf es max. 50,00 – 60,00 € Investition. Natürlich sind die Grenzen, wie bei jedem Hobby, nach oben hin offen.
– Modellbauer können auf unerschöpfliche Quellen zurückgreifen. Keine Epoche ist gleichermaßen gut dokumentiert.
– Das Spiel selbst ist anspruchsvoll, aber nicht zu komplex, die Grundlagen kann man binnen 2 – 3 Spielen erlernen.

Ich kehre mit meinem Engagement für Behind Omaha zu meinen Modellbauwurzeln zurück, denn ich habe bereits vor mehr als 30 Jahren mit meinen Hobbyaktivitäten in diesem Bereich begonnen, in der Zwischenzeit aber sehr lange pausiert. Ich werde diesen Themenbereich hier parallel zu meinen anderen Hobbies betreiben, Spielberichte veröffentlichen, Um- und Ausbauten präsentieren und ausgewählte Produkte beschreiben.

Bevor es aber hier losgeht, muss ich noch einen wichtigen Punkt anschneiden:

Das Thema „Wargaming“ oder „Tabletop-Gaming“ ist keine Gesinnungsfrage für mich, d.h. ich distanziere mich ausdrücklich von jeglicher Form des Krieges, der Gewaltverherrlichung,  Volksverhetzung, der NS-Ideologie, ihrer Weltanschauung, der Lehre des Nationalsozialismus, von  Antisemitismus und Rassismus. Ich lehne ebenso Gewalt als Konfliktlösung kategorisch ab.

Ergänzung:  Vorwort eines Artikels , den ich anlässlich der Rezension der Fernsehserie „The Pacific“ in meinem Kurzgeschichten-Blog verfasst habe.