Projekt „Messingbulle“ Teil 2

Ich grundierte nun den Messingbullen mit „Chaos Black“ von Citadel. Nach dem Trocknen entfernte ich die Abklebestreifen und besserte die Stellen der Base sowie am Modell aus, die von der Sprühgrundierung nicht erreicht worden waren. Um das Messing zu erzeugen, entschied ich mich für „Burnished Gold“ von Citadel, das ich mit „Bleached Bone“ im Verhältnis 1:1 mischte. Allerdings hatte diese Mischung nicht die gewünschte Deckfähigkeit und so habe als Grundfarbe für alle Körperteile des Bullen „Iyanden Darksun“ unverdünnt aufgetragen. Die Stellen, die später die Lederteile der Rüstung werden sollten, bemalte ich mit „Scorched Brown“. Die Rüstungsteile bekamen einen Grundanstrich  mit „Chaos Black“und „Chainmail“, gemischt im Verhältnis 2:1.

Stufe 2 vorn

Stufe 2 hinten

In Stufe 2 folgten dann weitere Bemalschritte:

Körper: Mischung von Burnished Gold, Bleched Bone und Skull White
Nackenschutz, Lendenschurz, Rüstungsbefestigung,
..Schulterschutz
:
..geschichtet  mit verdünntem Snakebit Leather
Hörner: Khemri Brown
Waffengriffe: Calthan Brown
Rüstung: gebürstet mit Mithril Silver
Fell:  Scorched Brown  , dann gebürstet mit Calthan Brown
Base: trockengebürstet mit Adeptus Battlegrey,
..Akzente mit Dark Green
Zähne, Augenhöhlen: Mischung vom Bleached Bone und
..Skull White 1:1
Leibschutz, Armschienen, Kopfschutz: Shining Gold
Waffen: Grundanstrich  mit „Chaos Black“und „Chainmail“,
..gemischt im Verhältnis 2:1.

Stufe 3 seite

Im letzten Schritt wurden Akzente gesetzt, die Base fertiggestellt
und letzte Schichten aufgetragen:

Kopfschutz: Akzente mit Mithril Silver
Lederteile: letzte Schicht mit verdünntem Graveyard Earth
Ellenbogen, Knieschutz: Mithril Silver
Waffen: abgetuscht mit Badab Black,
..dann mit Boltgun Metal gebürstet, Blood Red-Flecken
Pupillen: Blood Red
Base 1: Schieferkanten mit Codex Grey akzentuiert
Base 2: Kiesel aufgeklebt, kleine Flecken statisches Gras angebracht
Base 3: Rand mit Khemri Brown bemalt
Hörner: mit Deneb Stone akzentuiert

Der fertige "Messingbulle"

Flashlight: Mantic Games – Elves Lord on Battle Dragon

Heute ist endlich eine lang erwartete Sendung aus England eingetroffen: Der Elfenadlige auf Kampfdrache von Mantic Games. Seit ich vor ca. 3 Monaten die Vorschau auf dieses brandneue Model gesehen hatte, fand ich darin eine echte Alternative zu anderen Drachenmodellen. Obwohl die Mantic-Figuren eher dem 25mm-Maßstab zuzuordnen sind, fiel das fürmich bei der zu erwartenden Größe der Miniatur nicht ins Gewicht.

Kurzbeschreibung: Das Modell wird in in einer Box ausgeliefert, die stark an Hüllen von Kaufvideos (erinnert sich noch jemand?) erinnert.

Elven Lord on Battle Dragon

Kein Vergleich zu den sonst üblichen Blistern, in denen die Einzelteile herumfliegen und man froh sein kann, wenn das Modell vollständig ist. In der Schachtel befindet sich eine 50mm-Base, die aber flacher ist als z.B. die von GW. Die wäre auszutauschen. Ferner Klebebilder für den Schild von hoher Qualität, das Modell aus massivem Metall sowie 2 Lagen Schaumstoff zum Abpolstern des Inhalts. Zuletzt ein Faltblatt, das aber eher als Werbung zu betrachten ist.

Zum Modell: Wie bereits beschrieben, aus massivem Metall, sauber verarbeitet und fein detailliert, wenig Gußgrate. Die Größe mit ca. 10 cm Höhe, 12 cm Breite ist mehr als ausreichend. Der Reiter ist komplett separat und nicht in Teilen mit dem Rumpf des Drachen verbunden. Somit kann der Drache theoretisch durch den Austausch des Reiters bei anderen Warhammer-Völkern eingesetzt werden.

Das Preis-/Leistungsverhältnis ist ausgezeichnet, das Modell kostet bei Mantic 20,– GBP zzgl. Versand, ich habe bei Wayland-Games inkl. Versandkosten € 23,80 bezahlt.

Fazit der ersten Mortheim-Spiele

Hintergrund dieser kleinen Analyse sind die ersten beiden Spiele, die wir gemacht haben (siehe auch Spielberichte). Diese beiden Spiele habe ich mit Miniaturen meiner Bretonen bestritten, bin aber unzufrieden mit der „Bandentauglichkeit“ der Rittervolkes gewesen. Ich habe beide Spiele haushoch verloren, da ich den Kräften meines Gegners (Echsenmenschen) in keinerlei Hinsicht gewachsen war.  Zudem fanden die Spiele mit  „Inoffiziellen Banden“ statt, denn sowohl die Bretonen als auch die Echsenmenschen sind keine vom Games Workshop im Regelwerk bedachten Völker. Da das Spiel seit 2002 nicht mehr neu aufgelegt wird, muss man sich als Spieler eben mit den bereits bestehenden Regelungen abfinden oder aber eigene Hausregeln aufstellen.

Letzteres setzt  aber voraus, das man das Spiel bereits gut kennt, um die möglichen Auswirkungen auf andere Regelungen im Vorwege beurteilen zu können. Diese Arbeit wird immer wieder von verschiedensten Spielern in Angriff genommen, aber die persönliche Einstellung und die Vorlieben und Abneigungen nehmen hier großen Einfluss. Die meisten Mortheim-Regeln für neue Völker sind dann auch oft schlecht ausbalanciert und die Abenteurergruppen zu stark. Dadurch wird das Spielen mit offiziellen Banden erschwert und auch in dieser Hinsicht sind diese Abenteurerregeln zum Teil, sagen wir mal, interpretationsbedürftig.

Die Entscheidung für unsere Spielgemeinschaft lautete also, künftig mit „Offiziellen“ Banden gegeneinander anzutreten. Hier sind die Regeln mehr oder weniger vollständig und vor allen Dingen im Regelbuch nachlesbar.

Die Wahl fiel auf meiner Seite auf die von mir ja bereits vorgestelleten „Middenheimer“, auf Seiten des Gegner auf die „Untoten“. Wir haben auch vereinbart, die nächsten Spiele mit komplett angemalten Miniaturen zu machen. Nun bin ich, wie so oft, in Zugzwang geraten, denn bereits in der nächsten Woche soll es losgehen.

Nun in der Rückschau muss ich sagen, das ich die Bemalung nicht geschafft habe und so fanden die ersten beiden Spiele mit den neuen Banden mit grundierten Figuren statt. Die Spielberichte findet ihr dann an bekannter Stelle. Und wie meine Bande bis jetzt aussieht, seht ihr in meinem Tutorial „Vom Gußrahmen zu fertigen Miniatur“ Letzter Teil.

Vom Gussrahmen zur fertigen Miniatur, Letzter Teil

Nach längerer Pause habe ich mich in der vergangenen Woche wieder einmal mit meiner „Mortheim-Kriegerbande“ beschäftigt.

Hier nun also Teil 3 meine kleinen Tutorials.

Nach dem Zusammenbau meiner Bande wurden die Miniaturen zunächst mit Chaos Black von Citadel grundiert. Schwarz liegt mir persönlich am besten, da die folgenden Farben eine größerer Tiefe erlangen und das Schwarz gelegentlich in den tiefer liegenden Bereichen bestehen bleiben kann. Damit erziele ich auf einfachste Art Schatten.

Fertig habe ich bis jetzt 8 Middenheimer. Die Folgebemalung hat das Farbschema „Blau“ als Thema und so trägt jede Miniatur ein Kleidungsstück in einem Blauton.  Bei der Bemalung bin ich nach der Methode „von innen nach außen“ vorgegangen. Dies bedeutet, dass die Grundfarben wie Gesichtshaut, Hände, Stiefel zuerst aufgetragen werden. Dann folgt die nächste Schicht mit Hose, Hemd, Haaren, Bärten und Umhängen. Als letzte Grundfarben kommen dann Gürtel, Rucksäcke, Waffen und andere Ausrüstungsgegenstände an die Reihe. Wenn diese Bemalung fertig ist, werden die Grundfarben ggf. aufgehellt, im Falle von Leder mit zwei weiteren Farbschichten versehen, Rüstungsteile überbürstet oder trockengebürtstet. Dann wird das Modell getuscht, um Akzente zu setzen, Schatten zu erzeugen, Farben „verwittern“ zu lassen und dann die erhabenen Stellen aufgehellt. Das I-Tüpfelchen ist dann die Gestaltung der Gesichtszüge mit Augenbrauen, Augen und Pupillen, Bärten, Schmuck, Zähnen und Lippen sowie der Hände mit Fingernägeln, Verschmutzung oder ggf. Kampfspuren wie getrocknetes Blut und Wunden oder Verbände.

Die Base wird mit Bastelleim angestrichen, mit Vogelsand, gemischt mit kleinen Kieseln bestreut und nach dem Trocknen eingefärbt. Hinzu kommen ggf. Schmuckschädel, Holzbretter, Grassoden. Dann wird noch der Rand der Base bemalt und das Modell nach dem Trocknen mit Mattlack versiegelt. Und so sieht die Bande dann aus:

Die Middenheimer Bande

Die Highlights einiger Mitglieder

Anführer Torkred von Ulricsmund:

Hemd Shadow Grey (Blauton), Mantel Catachan Green, Schild Dwarf Bronze, akzentuiert mit Burnished Gold,
Gesicht und Hände Bronzed Flesh, akzentuiert mit Gryphonne Sepia Ink, Haare Codex Grey, akzentuiert mit Fortress Grey, Waffen Boltgun Metal, getuscht mit Badab Black und akzentuiert mit Mithril Silver

Jüngling Dorian Smits:

Hemd Scorched Brown, Tunika Shadow Grey (Blauton), Hose Scab Red, Schienbeine Mithril Silver, Umhang Snot Green, getuscht mit Thraka Green Ink, trockengebürstet mit Goblin Green, Waffen wie vor.

Champion Rouwen von Altmark:

Hemd Catachan Green, Hose Shadow Grey (Blauton), Umhang Scorched Brown, überbürstet mit Bestial Brown, trockengebürstet mit Snakebid Leather, akzentuiert mit Bleached Bone, Gesicht, Hände und Waffen wie vor, Haare 4:1 Mix Chaos Black und Scorched Brown, akzentuiert mit Scorched Brown, Haarschmuck Burnished Gold, Waffengriffe und -Scheiden Scab Red

Schwertkämpfer 2:

Hemd Ultramarine Blue, Hose Vomit Brown, Stiefel mit Ledereffekt 1. Scorched Brown 2. Snakebid Leather 3. Graveyeard Earth, Beinschienen Mithril Silver, getuscht mit Badab Black, überbürstet mit Chainmail, Haare Bestial Brown, akzentuiert mit 1:1 Bestial Brown und Bleached Bone, Schild in Dwarf Bronze, getuscht mit Badab Black, übrige Partien wie vor.

Die Aufnahme entstand auf meiner fast fertigen Mortheim-Spielplatte. Ich hoffe, Euch hat dieser Exkurs gefallen und Ihr schaut wieder vorbei!

Flashlight Fotoserien

Bislang tut sich ja noch wenig bei meinen Fotoserien. Der Grund ist ganz einfach: 90 % meiner Fotos liegen als Dias vor. Diese mit einem herkömmlichen Scanner einzeln zu bearbeiten, um sie internet-tauglich zu machen, grenzt an eine Sisyphus-Aufgabe. Aber: Die Lösung ist da! Seit wenigen Wochen bin ich stolzer Besitzer eines Dia- und Negativscanners, der es mir ermöglichen wird, meine Bilder zügig zu archivieren. Mein Plan ist, die Fortoserien nicht nur als Bilddokumente abzubilden, sondern auch die dazugehörige Geschichte zu erzählen oder den Hintergrund zu erläutern.

Es wird losgehen mit einer Serie von den Dreharbeiten zum Filmprojekt der „Hamburger Gruppe“ aus den 80er-Jahren, der Verfilmung des Fantasy-Briefspiels Atolls & Cornucopias. Also dranbleiben!!!