Mortheim – Spielplatte „work in progress (WIP)“ 2

So, nun geht’s weiter mit meinem Mortheim-Projekt.

Nachdem ich im ersten Teil die Grundkonzeption vorgestellt habe, geht es nun in die praktische Umsetzung.
Zunächst habe ich mal wieder unseren Esstisch missbraucht und 2 Teile meiner WHF-Platte daraufgelegt. Die Grundfläche hatte nun 120 x 120 cm (48×48  Zoll). Darauf legte ich die beiden Styropor-Plattenmodule der Mortheim-Platte. Es bleibt umlaufend ein 4-Zoll-Rand, der als „Reserve“ dient, bzw. den Übergang zu anderen Platten ermöglichen soll. Die Gebäude auf Bild 1 dienen nur dem Größenvergleich.

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1: Spielplatte Rohzustand

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Um die Idee von zwei Bezirken und gleichzeitig der Szenario-abhängigen Umgestaltung zu ermöglichen, habe ich in S-Form einen schmalen Fluß vorgezeichnet, der in etwa beide Platten gleichmäßig durchzieht. Mit einem Stabfeuerzeug bei kleinen Vertiefungen bzw. einem Küchen-Gasbrenner bei größeren Flächen habe ich dann das Flußbett in die Platten geschmolzen. Dabei konnte ich auch gleich die geplanten Furten aussparen.


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2: Einschmelzen des Flußbettes


Das geht ziemlich an die Atemwege, bei diesem Arbeitsschritt ist auf  ausreichende Belüftung zu achten und/oder eine Schutzmaske zu tragen.




Nachdem ich mich von der selbst verursachten „Vergasung“ erholt und erst mal Frischluft getankt hatte, habe ich mit angefeuchteten Fingern Instant-Modellbau-Spachtelmasse in das Flußbett eingearbeitet, zum einen, um es zu glätten, zum anderen auch einen besseren Bemal-Untergrund zu schaffen. Zusätzlich verfestigt die Spachtelmasse die Styropor-Platten, die gerade an den weggeschmolzenen Stellen recht dünn geworden war. Dann habe ich mit dem GW-Styroporschneider die Kanten der Spielplatten angeschrägt.

3: Abschrägung der Plattenkanten

Im letzten Schritt dieser Bauphase habe ich Modellbausand (Vogelsand oder Dekosand aus Einrichtungsläden tut es auch und ist preiswerter) mit Schwarz-brauner Abtönfarbe und Bastelleim gemischt und die ganze Platte (mit Ausnahme des Flußbettes) mit einem Grundanstrich versehen. Das Flußbett habe ich ausgespart, da ich hier eine relativ glatte Böschung erhalten wollte. Der Sand hätte auch hier eine Struktur erzeugt, die der Optik sowie  weiteren Arbeitsschritten entgegenstand.

Was folgte, waren 24 Stunden Trocknungszeit, denn durch den Sand und Bastelleim bindet die Farbe schlechter ab.  Das folgende Bild ist eine Draufsicht vom eben beschriebenen Zustand der Platte.

4: Grundierte Platte


Demnäxt geht’s mit Teil 3 weiter.

Projekt „Messingbulle“ Teil 2

Ich grundierte nun den Messingbullen mit „Chaos Black“ von Citadel. Nach dem Trocknen entfernte ich die Abklebestreifen und besserte die Stellen der Base sowie am Modell aus, die von der Sprühgrundierung nicht erreicht worden waren. Um das Messing zu erzeugen, entschied ich mich für „Burnished Gold“ von Citadel, das ich mit „Bleached Bone“ im Verhältnis 1:1 mischte. Allerdings hatte diese Mischung nicht die gewünschte Deckfähigkeit und so habe als Grundfarbe für alle Körperteile des Bullen „Iyanden Darksun“ unverdünnt aufgetragen. Die Stellen, die später die Lederteile der Rüstung werden sollten, bemalte ich mit „Scorched Brown“. Die Rüstungsteile bekamen einen Grundanstrich  mit „Chaos Black“und „Chainmail“, gemischt im Verhältnis 2:1.

Stufe 2 vorn

Stufe 2 hinten

In Stufe 2 folgten dann weitere Bemalschritte:

Körper: Mischung von Burnished Gold, Bleched Bone und Skull White
Nackenschutz, Lendenschurz, Rüstungsbefestigung,
..Schulterschutz
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..geschichtet  mit verdünntem Snakebit Leather
Hörner: Khemri Brown
Waffengriffe: Calthan Brown
Rüstung: gebürstet mit Mithril Silver
Fell:  Scorched Brown  , dann gebürstet mit Calthan Brown
Base: trockengebürstet mit Adeptus Battlegrey,
..Akzente mit Dark Green
Zähne, Augenhöhlen: Mischung vom Bleached Bone und
..Skull White 1:1
Leibschutz, Armschienen, Kopfschutz: Shining Gold
Waffen: Grundanstrich  mit „Chaos Black“und „Chainmail“,
..gemischt im Verhältnis 2:1.

Stufe 3 seite

Im letzten Schritt wurden Akzente gesetzt, die Base fertiggestellt
und letzte Schichten aufgetragen:

Kopfschutz: Akzente mit Mithril Silver
Lederteile: letzte Schicht mit verdünntem Graveyard Earth
Ellenbogen, Knieschutz: Mithril Silver
Waffen: abgetuscht mit Badab Black,
..dann mit Boltgun Metal gebürstet, Blood Red-Flecken
Pupillen: Blood Red
Base 1: Schieferkanten mit Codex Grey akzentuiert
Base 2: Kiesel aufgeklebt, kleine Flecken statisches Gras angebracht
Base 3: Rand mit Khemri Brown bemalt
Hörner: mit Deneb Stone akzentuiert

Der fertige "Messingbulle"

Fazit der ersten Mortheim-Spiele

Hintergrund dieser kleinen Analyse sind die ersten beiden Spiele, die wir gemacht haben (siehe auch Spielberichte). Diese beiden Spiele habe ich mit Miniaturen meiner Bretonen bestritten, bin aber unzufrieden mit der „Bandentauglichkeit“ der Rittervolkes gewesen. Ich habe beide Spiele haushoch verloren, da ich den Kräften meines Gegners (Echsenmenschen) in keinerlei Hinsicht gewachsen war.  Zudem fanden die Spiele mit  „Inoffiziellen Banden“ statt, denn sowohl die Bretonen als auch die Echsenmenschen sind keine vom Games Workshop im Regelwerk bedachten Völker. Da das Spiel seit 2002 nicht mehr neu aufgelegt wird, muss man sich als Spieler eben mit den bereits bestehenden Regelungen abfinden oder aber eigene Hausregeln aufstellen.

Letzteres setzt  aber voraus, das man das Spiel bereits gut kennt, um die möglichen Auswirkungen auf andere Regelungen im Vorwege beurteilen zu können. Diese Arbeit wird immer wieder von verschiedensten Spielern in Angriff genommen, aber die persönliche Einstellung und die Vorlieben und Abneigungen nehmen hier großen Einfluss. Die meisten Mortheim-Regeln für neue Völker sind dann auch oft schlecht ausbalanciert und die Abenteurergruppen zu stark. Dadurch wird das Spielen mit offiziellen Banden erschwert und auch in dieser Hinsicht sind diese Abenteurerregeln zum Teil, sagen wir mal, interpretationsbedürftig.

Die Entscheidung für unsere Spielgemeinschaft lautete also, künftig mit „Offiziellen“ Banden gegeneinander anzutreten. Hier sind die Regeln mehr oder weniger vollständig und vor allen Dingen im Regelbuch nachlesbar.

Die Wahl fiel auf meiner Seite auf die von mir ja bereits vorgestelleten „Middenheimer“, auf Seiten des Gegner auf die „Untoten“. Wir haben auch vereinbart, die nächsten Spiele mit komplett angemalten Miniaturen zu machen. Nun bin ich, wie so oft, in Zugzwang geraten, denn bereits in der nächsten Woche soll es losgehen.

Nun in der Rückschau muss ich sagen, das ich die Bemalung nicht geschafft habe und so fanden die ersten beiden Spiele mit den neuen Banden mit grundierten Figuren statt. Die Spielberichte findet ihr dann an bekannter Stelle. Und wie meine Bande bis jetzt aussieht, seht ihr in meinem Tutorial „Vom Gußrahmen zu fertigen Miniatur“ Letzter Teil.

Vom Gussrahmen zur fertigen Miniatur, Letzter Teil

Nach längerer Pause habe ich mich in der vergangenen Woche wieder einmal mit meiner „Mortheim-Kriegerbande“ beschäftigt.

Hier nun also Teil 3 meine kleinen Tutorials.

Nach dem Zusammenbau meiner Bande wurden die Miniaturen zunächst mit Chaos Black von Citadel grundiert. Schwarz liegt mir persönlich am besten, da die folgenden Farben eine größerer Tiefe erlangen und das Schwarz gelegentlich in den tiefer liegenden Bereichen bestehen bleiben kann. Damit erziele ich auf einfachste Art Schatten.

Fertig habe ich bis jetzt 8 Middenheimer. Die Folgebemalung hat das Farbschema „Blau“ als Thema und so trägt jede Miniatur ein Kleidungsstück in einem Blauton.  Bei der Bemalung bin ich nach der Methode „von innen nach außen“ vorgegangen. Dies bedeutet, dass die Grundfarben wie Gesichtshaut, Hände, Stiefel zuerst aufgetragen werden. Dann folgt die nächste Schicht mit Hose, Hemd, Haaren, Bärten und Umhängen. Als letzte Grundfarben kommen dann Gürtel, Rucksäcke, Waffen und andere Ausrüstungsgegenstände an die Reihe. Wenn diese Bemalung fertig ist, werden die Grundfarben ggf. aufgehellt, im Falle von Leder mit zwei weiteren Farbschichten versehen, Rüstungsteile überbürstet oder trockengebürtstet. Dann wird das Modell getuscht, um Akzente zu setzen, Schatten zu erzeugen, Farben „verwittern“ zu lassen und dann die erhabenen Stellen aufgehellt. Das I-Tüpfelchen ist dann die Gestaltung der Gesichtszüge mit Augenbrauen, Augen und Pupillen, Bärten, Schmuck, Zähnen und Lippen sowie der Hände mit Fingernägeln, Verschmutzung oder ggf. Kampfspuren wie getrocknetes Blut und Wunden oder Verbände.

Die Base wird mit Bastelleim angestrichen, mit Vogelsand, gemischt mit kleinen Kieseln bestreut und nach dem Trocknen eingefärbt. Hinzu kommen ggf. Schmuckschädel, Holzbretter, Grassoden. Dann wird noch der Rand der Base bemalt und das Modell nach dem Trocknen mit Mattlack versiegelt. Und so sieht die Bande dann aus:

Die Middenheimer Bande

Die Highlights einiger Mitglieder

Anführer Torkred von Ulricsmund:

Hemd Shadow Grey (Blauton), Mantel Catachan Green, Schild Dwarf Bronze, akzentuiert mit Burnished Gold,
Gesicht und Hände Bronzed Flesh, akzentuiert mit Gryphonne Sepia Ink, Haare Codex Grey, akzentuiert mit Fortress Grey, Waffen Boltgun Metal, getuscht mit Badab Black und akzentuiert mit Mithril Silver

Jüngling Dorian Smits:

Hemd Scorched Brown, Tunika Shadow Grey (Blauton), Hose Scab Red, Schienbeine Mithril Silver, Umhang Snot Green, getuscht mit Thraka Green Ink, trockengebürstet mit Goblin Green, Waffen wie vor.

Champion Rouwen von Altmark:

Hemd Catachan Green, Hose Shadow Grey (Blauton), Umhang Scorched Brown, überbürstet mit Bestial Brown, trockengebürstet mit Snakebid Leather, akzentuiert mit Bleached Bone, Gesicht, Hände und Waffen wie vor, Haare 4:1 Mix Chaos Black und Scorched Brown, akzentuiert mit Scorched Brown, Haarschmuck Burnished Gold, Waffengriffe und -Scheiden Scab Red

Schwertkämpfer 2:

Hemd Ultramarine Blue, Hose Vomit Brown, Stiefel mit Ledereffekt 1. Scorched Brown 2. Snakebid Leather 3. Graveyeard Earth, Beinschienen Mithril Silver, getuscht mit Badab Black, überbürstet mit Chainmail, Haare Bestial Brown, akzentuiert mit 1:1 Bestial Brown und Bleached Bone, Schild in Dwarf Bronze, getuscht mit Badab Black, übrige Partien wie vor.

Die Aufnahme entstand auf meiner fast fertigen Mortheim-Spielplatte. Ich hoffe, Euch hat dieser Exkurs gefallen und Ihr schaut wieder vorbei!

Mortheim – Spielbericht „Das bretonische Questgefolge“ Teil2

Im Spital erholten sich die Kämpfer der Bretonen nur langsam von ihren Verletzungen. Auch der Verlust ihres Anführers machte ihnen zu schaffen, obwohl sich der eine oder andere die Frage nach dem Sinn des Mortheim-Abenteuers stellte. Die Bretonen unterhielten sich über die Zukunft und manch einer stellte fest, dass alles, was passiert war, eigentlich gar nicht ihre Sache gewesen sei. Denn ihr Anführer war der Pechvogel, und er war verbannt worden, nicht sie, seine Anhänger und treuen Gefährten.

Und so wunderte es denn auch niemanden besonders, das Motivation und Kampfeswille eher auf kleiner Flamme köchelten. Besonders Godefroy, der ja im letzten Kampf ein Auge verloren hatte und als Anführer nachgerückt war, bezweifelte den Sinn eines weiteren Kampfes gegen diese ausgekochte Bande unter Xitapi. Aber er wäre kein Bretone, wenn ihm nicht Pflichterfüllung, auch post mortem, Ehre und Ritterlichkeit zu eigen wären. Und so schickte er Gawain zum Markt, um Waffen einzukaufen, bzw. zu verkaufen und weitere Kämpfer anzuheuern.

Und so wurde die Bande ausgerüstet, aufgestockt und jeder zog sein Fazit aus den Erfahrungen des ersten Kampfes. Ein jeder von ihnen war ein anderer geworden.
Xitapi Gars Bande steckte die Erfahrungen mit der üblichen Kaltblütigkeit weg. Gleichmütig und siegesgewiß marschierte der „Boss“ dann auch selbst zum Markt, kaufte ein und warf seinen Leuten die erworbenen Gegenstände vor die Füße. Auch sie hatten natürlich Erfahrungen gemacht und gleich umgesetzut. Im Gegensatz zu den Bretonen war es ihnen aber völlig egal, ob sie noch einen weiteren Kampf oder 20 auszufechten hatten. Diesen Vorteil wusste Xitapi zu nutzen und so stellte auch er sich und seine Bande für den nächsten Kampf auf

Bohemonds Plünderer

– Godefroy Einauge, Anführer, Fahrender Ritter, Dolch, Zweihänder, Helm, Erfahrung: 10
– Gawain, Fahrender Ritter, Dolch, Schwert, leichte Rüstung, Schild, Helm, Erafhrung: 10
– Percy, Knappe, Dolch, Langbogen, kann beim Springen + W6 Zoll zurücklegen, Erfahrung: 2
– Bors, Knappe, Dolch, Langbogen, + 1 BF, Erfahrung: 2
– 5 Landsknechte, Dolch, Hellebarde, + 1 MW, Erfahrung: 2

Bandenwert: 61
Xitapi Gars Echsenbande

– Xitapi Gar, Anführer, Skink Priester, Speer, + 1 MW, Erfahrung: 24
– Oxaotl, Totem-Krieger, Übergroße Kiefer, Schild, Helm, Axt, leichte Rüstung, Wegducken= 5+ Retter, Erfahrung: 14
– Tetto Gar, Großkammskink, Blasrohr, Erfahrung: 10
– Kaki Gar, Großkammskink; Blasrohr, Erfahrung: 10
– Kroxigor

Bandenwert: 98

Spiel 2 – Szenario 8 – Erobern (erobere W3+2 Gebäude), hier: 4 Gebäude erobern

Spielzug 1

Godefroy zog in den Kampf und stellte seine Bande in der süd-östlichen Ecke der Stadt auf; Xitapi diagonal gegenüber in der nord-westlichen.
Die Bretonen hatten als Ziel, mit vereinten Kräften zunächst die Große Ratshalle zu besetzen und von dort aus 3 weitere Gebäude. Als Basis erschien die Ratshalle optimal, da sie mehrere Stockwerke sowie genug Verstecke hatte. Hier die Grundaufstellung:

Startaufstellung
Startaufstellung

Godefroy schickte seine beiden Knappen nach Westen, um das zerstörte Eckhaus als Zwischenlager zu sichern. Xitapi hatte wohl das gleiche vor, denn er marschierte geradewegs auch auf dieses Gebäude zu. Die Landsknechte rückten im Block Richtung Wohnhaus vor, Gawain stürmte voran. Er selbst, Godefroy, blieb hinter seinen Mannen. Er erntete dafür böse Blicke vom Bauernpack, aber was juckt einen Bretonischen Ritter schon das Murren der Bauern! Xitapi hetzte den Kroxigor Richtung Wohnhaus, seine beiden Skinks versteckten sich hinter dem Zuchtbecken und dem zentralen Baum, während der Saurus, seiner Gewohnheit folgenden, den Weg nach Osten einschlug.

Spielzug 2

Spielzug 2

Die Frage war nun, wer würde das Eckhaus als erstes erreichen, die Bretonen oder der Priester? Theoretisch hätten es die Bretonen sein müssen. Aber der Priester zauberte! Mit Itzl’s Sprint auf den Kroxigor gelang ihm ein besonderer Trick: Der Kroxigor sprintete seine 12″ und zusätzlich 4″ durch den Zauber seines Anführers. Mit 16″ kam der Kroxigor in unmittelbare Nähe der Knappen und hinderte diese wiederum am Sprinten! Mit B 4 konnten sie nun unmöglich als erste ankommen.Damit war der Weg frei für den Priester, der noch vor den Knappen das Eckhaus erreichen würde. Oxayotl traf im Osten der Stadt auf Gawain und der Kampf begann! Der Kroxigor war nun in Angriffsreichweite der Landsknechte und diese stürzten sich mit Todesverachtung auf das Tier. Die Skinks blieben, wo sie waren. Percy und Bors spannten ihre Bogensehnen und erwischten den Priester in vollem Lauf! Er ging mit einem Treffer zu Boden, überstand aber diesen Angriff.
Die Landsknechte, einer nach dem anderen attackierten das Tier und nahmen ihm mit ihren Hellebarden ein Leben, allerdings wurden im Gegenangriff zwei Landsknechte erschlagen.

Gawain tat sich schwer mit Oxayotl.Trotz seiner bretonischen Stärken konnte er ihn nicht verwunden, wurde aber im Gegenzug direkt in den Schwertarm gebissen. Gawain schrie vor Schmerzen, denn der Saurus wollte seine Kiefer einfach nicht wieder öffnen und so ging er ohnmächtig zu Boden.

Spielzug 3

Spielzug 3

Es sah nicht gut aus für die Bretonen. Xitapi schickte seine beiden Skinks auf die Reise und sie besetzten den Sigmartempel und die Große Ratshalle. Oxayotl gab Gawain den Rest und setzte ihn mit einem kritischen Treffer endgültig außer Gefecht. Er würde als nächstes den „Green Lizard“ besetzen, sehr sinnig übrigens, wenn der Saurus eine Kneipe mit dem Namen „Grüne Echse“ als Stammlokal besuchen würde. Xitapi rappelte sich auf und stürmte die letzten 6″ vor, um das Eckhaus zu besetzen. Die beiden Knappen legten zwar wieder Pfeile an ihre Sehnen, beide Schüsse gingen aber fehl. Die verbliebenen 3 Landsknechte starteten noch einen Angriff, verletzten aber das Tier nicht, wohl aber ging einer von ihnen betäubt zu Boden, nachdem ihm das Tier einen kritischen Treffer verpasst hatte. Das ganze Geschehen lief in wenigen Kampfminuten vor Godefroy ab und er begriff, das er gerade dabei war, dasselbe Schicksal zu erleiden wie sein ehemaliger Lehnsherr.

Und so entschied er sich mit Beginn der 4. Runde für einen strategischen Rückzug, um seine letzten Männer vor dem sicheren Ende zu bewahren. Im Spital dann stellte sich heraus, dass zwar alle Kämpfer wieder genesen würden, aber dennoch löste Godefroy die Bande auf und jeder ging nach und nach seiner Wege, einer vermutlich ruhigeren Zeit in Bretonia entgegen. Das unrühmliche Ende der Plündererbande wurde noch lange an Winterabenden von Barden besungen und fand unter dem Namen „Bohemond – Glückloser Ritter ohne Land“ Einzug in das bretonische Liedgut.