Warhammer 40k: Armeeaufbau Dark Eldar Teil 3

Hier nun der dritte Teil meines Armeeaufbaus.

Inzwischen ist meine Armee gewachsen, die ersten 15 Spiele sind absolviert und so langsam kristallisiert sich bei mir eine bevorzugte Spielweise heraus:

Im Rahmen der 1.500-Punkte-Spiele erweist sich die Schattenviper (=Venom), die ich schon in Teil 2 beschrieben hatte als die ultimative Einheit. Als angeschlossenes Transportfahrzeug muß sie zwar immer Passagiere befördern, kann aber nach dem Absetzten (=Aussteigen) der „Fracht“ eigenständig agieren. Mit einer max. Reichweite von 24 Zoll kann sie Gegner schnell umrunden, auch wenn sie nach einer solchen Bewegung ihre Waffen nicht abfeuern darf.

Dies ist aber im Gegensatz zur kurzen Bewegung mit Schußerlaubnis eher von Vorteil, denn es erscheint mir wichtiger, den Armeeaufbau bzw. das Vorrücken des Gegner zu stören und dann in einer gesicherten Position mit Deckungswurf bis zur nächsten Schußphase auszuharren als in jeder Runde zwingend die Waffen abzufeuern. Deshalb finden sich in meiner Armee mind. 3, wenn nicht 4 Venoms, die, einem Bienenschwarm gleich, den Gegner umschwirren, stets mit Beschuß bedrohen und aus dem Konzept bringen.

Die zweite Muß-Einheit sind Folterer, die ich in diesem Artikel vorstellen möchte.

Ich stelle meist 5 Folterer auf und gebe ihnen eine Venom als Transportfahrzeug.

5 Folterer, zusätzlich mit Säurewerfer und Hexgewehr

Sie sind preiswert, können  mit einem Haemonculus in der Armee Missionsmarker besetzen und bereits bei Spielbeginn einen Schmerzmarker besitzen, der ihnen einen „Verwundungen-ignorieren-Schutzwurf“ gestattet.  Aus meiner Spielpraxis sind sie jedoch trotzdem eher weniger geeignet, lange Nahkämpfe auszuhalten. Mit der entsprechenden Ausrüstung kann ihre erste Nahkampfrunde, so sie denn den ersten Schlag führen können, zwar vernichtend sein, aber danach kann man sie eigentlich aus dem Spiel nehmen, denn einen  Gegenangriff überleben sie in der Regel nicht.

Trotzdem entwickeln sie sich nach und nach zum Rückgrat meiner Armee. Mit nur 3 Folterern als Minimum in einer Schattenviper kostet die Einheit keine 100 Punkte und kann locker auch ohne Nahkampf ihre Punkte wieder hereinholen.

Und so komme ich zum zweiten HQ-Modell, dem Haemonculus. Haemonculi sind verstörende Kreaturen, an denen sich kranke Chirurgen ausgetobt zu haben scheinen. Sie werden auch Fleischkünstler genannt, in Anlehnung an ihre ausgeprägten Foltermethoden, die sie mit Genuß an ihren unterlegenen Gegnern anwenden. Sie haben eine sog. veränderte Physis, die es ihnen erlaubt, bereits zu Spielbeginn mit einem der bereits erwähnten Schmerzmarker zu beginnen. Steckt man sie in eine Einheit Folterer, so erhält diese bereits zu Beginn 2 dieser Marker, denn diese Marker dürfen „geteilt werden. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen – die erste Nahkampfrunde der Folterer wird noch effektiver durch diese Kombination.

In meiner Armee versuche ich immer auch mind. einen Haemonculus einzusetzen, um meinen Folterern diese wertvolle Unterstützung zu verschaffen.

Haemonculus mit Energiewaffe und Säurewerfer.

Im nächsten Teil meines Armeeaufbaus widme ich mich dem Schattenjäger, der ultimativen Fernwaffe der Dark Eldar.

Dark Eldar: WIP-Projekt alternative Grotesquen, Variante 1

WIP-Projekt alternative Grotesquen

In den vergangenen Wochen habe ich nach Möglichkeiten gesucht, Grotesquen für meine Dark Eldar zu erwerben. Dabei habe ich festgestellt, das man die Original-Modelle in nur einer Ausführung und nur über die Mail-Order vom Games Workshop kaufen kann. Der Stückpreis von 17,50 € und die Tatsache, das man laut Codex mind. 3 davon aufstellen muß, haben mich abgeschreckt.

So habe ich im Internet nach Alternativen gesucht und bin auch fündig geworden.

In einem älteren Thread eines Users des Warhammer-Boards  fand ich die Idee, aus Rattenogern  der Skaven Grotesquen herzustellen. Dabei wurden die Rattenoger aus der Grundbox „Schlacht auf der Blutinsel“ von Warhammer-Fantasy verwendet. Diese Miniaturen gibt es in zwei Ausführungen aus Plastik, was einen leichten Umbau verspricht.  Zumal ist das genau eine Variante mehr, als GW bei den Originalen zu bieten hat. Beim googlen fand ich ein paar gelungene Umbauten, aber eigenartigerweise sind keine davon fertig zu bewundern. Das hat meinen Ehrgeiz geweckt und so hab ich losgelegt.

Zunächst habe ich mir für den Anfang 6 Rattenoger in 2 Ausführungen besorgt sowie ein paar Bitz, die hier rumlagen und die ansonsten auch leicht zu beschaffen sind. Ich beginne hier mit der Variante 2.

Variante 2 der Rattenoger

Zuerst habe ich den Schwanz am Rumpf abgeschnitten und die Übergänge etwas gesäubert. Den Kopf habe ich abgknipst und überschüssige Halspartien weggeschnitten, um etwas Klebefläche für den neuen Kopf zu bekommen. Es ist eine Kopfvariante der Talos-Schmerzmaschine und passt, wie ich finde, perfekt. Das Auffüllen und Glätten der Modelle mit Liquid Green Stuff  und Green Stuff erfolgte zu einem späteren Zeitpunkt kurz vor der Bemalung.

So sieht Variante 2 im Rohbau aus:

„Rohbau“ vor der Grundierung

Ich habe das Grundmodell des ROgers mit einem Kopf des Talos versehen, einen zusätzlichen Schlauch angebracht,  eine Klingenhand aus Talos-Bitz zusammengestellt und einen Behälter angesetzt.

Grundierung: Chaos Black, Basegestaltung: Korkplatte

Als Grundfarbe habe ich eine Mischung aus Tallarn Flesh und Bleached Bone verwendet, das ganze mit Vallejo Red Ink  intensiv getuscht und mit Bleached Bone gebürstet. Die Farbe der Rüstung ist die gleiche wie auch bei meinen Kabalenkriegern, ebenso die des „Latexanzugs“. Das ist eine Mischung aus Chaos Black und Ultramarne Blue. Die Akzente auf dem Anzug sind mit Ultramarine Blue gesetzt, die am Kopf und an den Behältern mit Shining Gold. Zuletzt habe ich den Großen Behälter mit Boltgun Metal gebürstet, Klauen etc. mit Mithril Silver. Blutreste sind mit Baal Red getuscht.
Bänder und Riemen sind mit Tallarn Flesh bemalt und mit Gryphjonne Sepia getuscht, dann wieder mit Tallarn Flesh übergebürstet. Schläuche und ähnliche Teile sind mit Mithril Silver grundiert und dann mit Scorpion Green eingefärbt.

Im letzten Schritt folgt jetzt noch das „Blacklining“, die Ausbesserung einiger „Bemalpatzer“ (die Fotos sind brutal….) sowie die Mattierung des Modells.

Und so sieht die (fast fertige) Grotesque ala Hadi aus:

Das Modell von vorn…..
…und von hinten

.

Die Materialkosten belaufen sich auf ca. 3-4 € das Stück.

Banelegions: Der dritte Schlag!

Thema dieses Artikels ist die dritte Aufwertung meiner Warhammer Tiermenschen-Armee mit Maelstrom-Banelegions-Miniaturen. Obwohl man bei meiner heutigen Wahl kaum von einer Miniatur sprechen kann, denn das Modell ist riesig! Es handelt sich um Galagaak, Ox-Gore of  Darkwald aus der Rubrik „Banebeasts“. Er ist das perfekte Modell für einen Ghorgor, den es als Modell zum Zeitpunkt des Kaufs vom Games Workshop noch nicht gab. Das Bild zeigt einen Größenvergleich mit einem GW-Riesen, Waldelfen und Tiermenschen-Gor.

Größenvergleich mit anderen Miniaturen

Zwischenzeitlich ist zwar ein GW-Gegenstück erschienen, meine erste Wahl bleibt trotzdem die Maelstrom-Variante.

Zum Modell:

Galagaak besteht komplett aus Resin. Das Material, das bei Maelstrom zum Einsatz kommt, ist qualitativ absolut hochwertig und nicht zu vergleichen mit dem, welches bei GW Finecast verwendet wird. Steht Finecast zunehmend im Ruf, oftmals aus minderwertigen Güsse zu überteuerten Preisen zu nbestehen, so gilt keines von beidem für Maelstrom-Miniaturen.

Die Säuberung des Modell von Gußgraten geht völlig problemlos von statten, das Ausgangsmaterial ist stabil. Gußlöcher kommen, zumindest bei meinem Exemplar, so gut wie nicht vor. Allerdings ist beim Zusammenbau wie bei fast allen Modellen in dieser Größe mit Fugen zu rechnen. Da das Modell mit Sekundenkleber zusammen gesetzt wird, können diese Fugen nicht mit Klebstoff aufgefüllt werde. Stattdessen habe ich Liquid Green Stuff von GW verwendet, ein hervorragend geeignetes Produkt für diese Zwecke.

Fugen nach dem Zusammenbau werden mit Liquid Green Stuff aufgefüllt

Nach dem Aushärten über Nacht habe ich das Modell mit einem Dremel gesäubert, Vertiefungen und Übergänge herausgearbeitet und anschließend mit Chaos Black Grundierspray von GW grundiert. Man sollte hier nicht zu dünn sprühen um eine perfekte Haftung zwischen Modell und der Bemalung mit Acrylfarben zu gewährleisten. Als Grundfarbe für die Haut habe ich meine bereits bei Brunchaath und Kastaaruk eingesetzte Farbmischung verwendet. Diese besteht, je nach gewünschter Helligkeit (Anteil Bleached Bone) aus den folgenden Farben:

– Bestial Brown
– Tallarn Flesh
– Scorched Brown
– Bleached Bone

Die Fellpartien habe ich im Gegensatz zu den beiden bereits bemalten anderen Banelords mit Apeptus Battlegrey gebürstet. Erste Akzente erfolgten mit Graveyard Earth:

Angemischte Hautfarbe, Fell und Akzente

Nach Vervollständigung der Grundbemalung (Maulhöhle und Kops-Akzente mit Tallarn Flesh, Waffen/Metall mit Boltgun Metal, Zähne/Hörner mit Deneb Stone) wurden die Hautpartien mit verdünntem Devlan Mud, das Metall mit Badab Black sowie die Fellpartien mit einer 10:90 Mischung aus Badab Black und Devlan Mud getuscht. die Fellpartien wurden im Anschluß mit  einem Flachpinsel und Apeptus Battelgrey trocken gebürstet.

Akzentuierung und Washing

Abschließend habe ich alle Hautpartien mit einer aufgehellten Mischung meiner Tiermenschen-Grundfarbe trocken gebürstet und die Muskelpartien so herausgearbeitet. Dann habe ich mit Mithril Silver die Metallteile trocken gebürstet, unsaubere Übergänge (durch das Bürsten entstehen Farbüberstände) nachgemalt sowie alle Anschlußpartien zwischen Metall und Haut sowie tiefer liegende Metallpartien mit der „Blacklining“-Technik akzentuiert.  Zahnfleisch und weitere Mundinnenpartien bekamen einen Tuschakzent mit  Baal Red. Fingernägel sind mit Deneb Stone bemalt; die Hörnerübergänge bekamen einen Farbverlauf von Deneb Stone zu Bleached Bone zu Skull White.

Zum Schluß klebte ich eine Doppelschicht Naturschiefer auf die Base (Diese hat übrigens die Größe 75 x 50 mm) und habe das Schiefermaterial mit Codex Grey, Graveyard Earth und Deneb Stone trocken akzentuiert. Das Streumaterial besteht aus Gale Force 9 Parched Straw Grass und Noch Streugras.

Das ferige Modell (mit Schamane)

Fazit: Wieder ein gelungenes Modell und unbedingt empfehlenswert, ein echter Hingucker.

Kosten und Bezugsquellen: Galagaak kostet bei Radaddel  zur Zeit 64,99, versandkostenfrei.

Zeitaufwand: ca. 15 – 20 Arbeitsstunden, je nach Anspruch und Können.

Warhammer 40K: Armeeaufbau Dark Eldar Teil 2

Im ersten Teil meines Armeeaufbaus hatte ich meine Pflichteinheiten vorgestellt, hier folgen nun aktualisierte Fotos sowie zusätzliche Ausrüstung.

Bei den Standard-Pflichtauswahlen der Dark Eldar (DEldar) können die Einheiten Transportfahrzeuge erhalten, mit denen sie schneller in das Geschehen eingreifen können und ein wenig besser geschützt sind als ohne.

Der klassische Transporter der DEldar ist die Schattenbarke (=“Raider“) , ein fliegendes, offenes Fahrzeug mit schwacher Bewaffnung, schwacher Panzerung und einer Kapazität von 10 Passagieren. Die Barke gilt zudem als „schwebend“, sprich sie nutzt die Antigrav-Technologie (Anti-Grav = Überwindung der Schwerkraft).

Schattenbarke der Dark Eldar mit Schattenkanone

Der zweite Klassiker ist die Schattenviper (=“Venom“), die technologisch ebenso ausgestattet ist wie die Barke, jedoch eine bessere Bewaffnung besitzt, kleiner und damit besser in Deckung zu halten ist sowie eine Transportkapazität von 5 Passagieren hat. Die Viper wird gerne als Transporter für Eliteeinheiten eingesetzt, denn diese haben zum Teil ebenfalls Zugriff auf Transporter. Mit zwei Splitterkanonen kann die Viper pro Spielzug 12 Schuß Giftgeschosse abfeuern, was sie gerade für schwach gerüstete Infanterie zum Albtraum macht.

Schattenviper

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Der General der Armee wird HQ genannt (Headquarter), und mein General, ein Archon ist nun fertiggestellt.

HQ: Archont der Dark Eldar

.

Bei den Eliteeinheiten neu hinzugekommen ist ein 5er-Trupp Inccubi, die die am besten gerüstete und härteste Nahkampfeinheit der Dark Eldar stellen. Zusammen mit einer Viper eine tödliche Gefahr! In einem Moment noch wird der Gegner beschossen vom schnellen Flieger, im nächsten steigen die Inccubi an ihrem Ziel aus und werfen sich in den Nahkampf. Allerdings sind Inccubi sehr teuer und so lohnt sich deren Einsatz erst in Spielen mit mehr als 1.000 Punkten, und zwar je nach Gegner. Auf diesem Bild hat sich mein Trupp vor einer Ruine positioniert, hält sich noch in Deckung.

Inccubi

Schnelligkeit ist einer größten Vorzüge der DEldar, und dies nutzt keine Einheit besser als die Hyemshin. Diese Infantriekämpfer gelten als Sturmtruppen und sitzen auf Jetbikes, die mit Hilfe ihres Turbo-Boosters bis zu 36″ in einem Spielzug zurücklegen können. Dabei fliegen sie durch gegnerische Einheiten und verletzen diese mit Jagdklingen, Krähenfuß-Werfern und ähnlichen Gemeinheiten.

Arenachampion der Hyemshin

Im nächsten Teil geht es dann weiter mit zusätzlichen Eliteeinheiten, Sturm- und Unterstützungstruppen sowie einem weiteren HQ, einem Haemonculus.