Zuchtbecken von Echsenmenschen-Skinks

Aus der Reihe „Lustria“ stammt dieses Zuchtbecken. Nach der Geschichte der Alten, wie man die Urahnen der Echsenmenschen auch nennt, wurden in diesen Becken die Skinks, kleine, aber hinterlistige Raptoren gezüchtet. Der Brutstättencharakter wird durch die schleimig-grüne, blasenwerfende Flüssigkeit im Becken betont.

Materialliste:

– 10mm-Styroporplatten
– 20mm Styrodur-Konstruktions-Schaumplatte
– Grasstreu- Dschungelpflanzen (Terrariumbedarf)
– Isländisch Moos
– Bestial Brown, Bubonic Brown, Graveyard Earth,
Bleached Bone, Scorpio Green und Deneb Stone von GW
– Abtönfarbe
– Bastelleim
– Uhu-extra
– Acryl-Holzlack, matt, transparent

Zuchtbecken der Skinks

Auf die Grundplatte aus Wellpappe habe ich eine Schicht Styropor geklebt und mit dem Styroporschneider die Rundungen sowie die Abhänge geschnitten. Aus schmalen Streifen Styropor habe ich das Becken herausgeschnitten, zusammengeklebt und dann die Risse und Verwitterungen mit dem Skalpellmesser in die Umrandung und die Stufen geschnitten. Die Stele beseht aus einer 20mm-starken Styrodur-Konstruktionsplatte. Die Fugen wurden mit dem Messer geschnitten, die Runen habe ich mit einem Kugelschreiber in das noch weiche Material geritzt. Danach wurde das ganze Becken mit Abtönfarbe und dann mit Bubonic Brown grundiert. Die Akzente habe ich mit Graveyard Earth und Bleached Bone durch Trockenbürsten herausgearbeitet. Dann wurden die Abhänge mit Grasstreu beklebt und die Dschungelpflanzen zurechtgeschnitten und an das Becken geklebt.

Ganz zum Schluß habe ich im Becken Bleached Bone und Scorpo Green mit Holzlack vermischt und trocknen lassen. Das dauert ca. 24 Std. Kurz vor Ende der Trocknung habe ich noch Blubberblasen aus Deneb Stone in den feuchten Lack tropfen lassen.

Die Miniaturen sind wieder der Hornnacken-Veteran sowie ein Standartenträger der Saurus-Infanterie.

Arkanes Tor in Lustria

Ich wollte mit diesem „Bauwerk“ den urzeitlichen Charakter der Welt der Echsenmenschen auf dem Kontinent „Lustria“ unterstreichen. Das Tor diente einst sozusagen dem Dimensionswechsel, ist aber inzwischen völlig verwittert und überwachsen.

Spieltechnisch ist die Treppe begehbar und verschafft eine sog. erhöhte Position.  Die Rückseite der Anlage ist jedoch massiver Fels, der als unpassierbares Gelände gilt. Damit ist verbunden, das fliehende Einheiten an diesem Hindernis zerschellen.

Materialliste:

– Grundplatte aus starkem Karton (Wellpappe)
– 10mm-Styroporplatten
– schwarze Abtönfarbe
– Skalpellmesser
– Styrodurschneider (elektrisch)
– Nitroverdünnung
– Bastelleim Ponal Express
– Uhu-extra-Kleber
– Bestial Brown, Graveyard Earth, Bleached Bone,
Bubonic Brown von GW
– Grasstreu
– Zierpflanzen (Terrariumzubehör)
– Isländisch Moos

Arkanes Tor in Lustria

Auf die Grundplatte habe ich 4 Styroporplatten übereinander geklebt. Nach dem Trocknen habe ich die Stufen in die Platten geschnitten und eine weitere 10mm Platte mit dem Styrodurschneider als Torbogen ausgeschnitten und aufgeklebt.

Dann habe ich über das ganze Tor Tropfen von Nitroverdünnung verteilt, die dann die Löcher in das Styropor geätzt hat. Nach dem Trocknen (ca. 12 Std.) habe ich das ganze Tor und die Grundplatte schwarz grundiert und wiederum in mehreren Schichten nacheinander Bestial Brown und Bubonic Brown aufgetragen. Danach habe ich die gesamte Anlage zuerst mit Graveyard Earth und dann die Akzente mit Bleached Bone trockengebürstet. Ich habe die Planzen zugeschnitten und mit Uhu an der Anlage festgeklebt.

Die abgelichtete Miniatur ist ein Hornnacken-Veteran der Sauruskrieger.

Mortheim-Gasthaus „The Green Lizard“

Die Vorlage für dieses Gasthaus stammt aus der Grundbox des Tabletop-Rollenspiels „Mortheim“. Da mir aber die aus Pappe bestehenden Original-Gebäude zu dünne Wände haben und mir auch die in Holzoptik angebotenen Plastikteile nicht gefallen, habe ich die „Kneipe“ von Grund auf neu gebaut.

Materialliste:

– 3 mm Heki-Konstruktionsplatte aus Styrodur
– 2 und 4 mm Quadratleisten aus Bastelholz
– starke Pappe (Grundplatte)
– normale Pappe (Schilder, Fliesenboden)
– Plastik-Winkelleisten 2 mm
– Prägeplatten in Naturstein von Faller
– Seidenstoff
– schwarze Abtönfarbe als Grundierung
– Tuschen Badab Black, Sepia vom Games Workshop (GW)
– div. Foundations wie Iyanden Darksun, Deneb Stone,
Charadon  Granite von  GW
– Acrylfarben Chaos Black, Fortress Grey, Codex Grey,
Scorched Brown von GW
– Bastelleim Ponal Express
– Sekundenkleber Pattex
– Styrodurschneider (elektrisch)
– Streu Gleisschotter, Elbsandstein, Wiesengras

The Green Lizard

Ansicht von vorn und

Ansicht von hinten,

leicht gedreht.

Das Gebäude wurde in Schichten aufgebaut. Die Wandplatten wurden mit dem Styrodurschneider (für die Rundungen) und einem scharfen Skalpellmesser (gerade Linien) geschnitten. Vor dem Zusammenleimen habe ich die Tür- und Fensteröffnungen herausgeschnitten. Das Erdgeschoß wurde mit Holzbalken von der ersten Etage abgetrennt. Nach dem Zusammenbau habe ich alle Wände mit schwarzer Abtönfarbe und nach dem Abtrocknen mit Iyanden Darksun grundiert. Auf diese Schicht habe stark verdünnte Tuschen in Schwarz und Sepia ineinanderfliessend aufgetragen. Dann folgten die Hausecken, die aus sauber geschnittenen Streifen von Prägeplatten bestehen. Verwitterung/Ruß habe ich mit Tusche nach dem Trocknen des Klebers aufgetragen. Die Fenster- und Türrahmen bestehen aus Winkelleisten und Quadratleisten, das Dach aus übereinander geklebten Pappschindeln. Innen sind die Wände mit Codex Grey und Fortress Grey grundiert, mit Chaos Black die Nischen und Winkel trockengebürstet. Der Fußboden ist aus Pappe, diese wurde grundiert, die Bodenmuster aufgezeichnet und anschließend trockengebürstet. Zum Schluß habe ich Seidenstoff mit Tusche eingefärbt und in die Öffnungen der Fenster geklebt. Die Grundplatte habe ich mit Abtönfarbe grundiert, nach dem Trocknen habe ich großflächig Bastelleim aufgetragen und die Platte abwechselnd mit Gleisschotter und Wiesengras/verbranntem Gras abgestreut. Als letzter Akzent habe ich Balkenreste willkürlich in das Haus geklebt sowie unterschiedliche Steine Elbsand mit Sekundenkleber eingeklebt.

Vom Gussrahmen zur fertigen Miniatur, Teil 2

Hier nun der zweite Teil meines kleinen Tutorials zum Herstellen einer eigenen Kriegerbande.

Im ersten Teil hatte ich die Gründe für einen eigenen Umbau sowie die möglichen Quellen für Einzelteile (= Bitz) genannt. Dabei war eine Quelle die Gussrahmen anderer Völker oder Miniaturreihen. Was sind nun Gussrahmen?

Beim Herstellen von Plastik Miniaturen werden zunächst auf der Grundlage von Zeichnungen und Ideen Rohlinge angefertigt, die später als Vorlage für Gussformen dienen werden. Diese Gussformen bestehen aus 2 Formplatten, zwischen die flüssiges Plastik gegossen wird, daher der Name Gussform.

Nach dem Erkalten der Plastikmasse werden die beiden Formplatten getrennt. Das Ergebnis des Gussvorgangs ist ein Plastikrahmen, an dem die Einzelteile einer Miniaturenreihe befestigt sind. Diesen Plastikrahmen nennt man Gussrahmen.

Nun kann man die Einzelteile aus verschiedenen Rahmen herauslösen und zu einer neuen Figur zusammensetzen.

Durch die zuvor beschriebenen Eigenschaften meiner künftigen Middenheimer galt es also, Gussrahmen zu finden, die folgende Teile beinhalten:

–         massive, muskelbepackte Körper ohne besondere Rüstung

–         Köpfe ohne Kopfbedeckung und wildem Haarwuchs

–         Umhänge oder Mäntel mit stoff- und pelzähnlicher Optik

–         archaische Waffen wie Äxte, Morgensterne, breite Schwerter, Kriegskeulen

Meine Wahl fiel auf die Rahmen von Barbaren des Chaos und Flagellanten des Imperiums. Aus diesen beiden Miniaturenreihen, die aus Völkern völlig unterschiedlicher Natur stammen, habe ich die benötigten Einzelteile mit einem Seitenschneider herausgelöst und die Gussgrate (das sind überschüssige Nähte und Überstände aus dem Gussvorgang sowie die Befestigungsgrate, mit denen die Einzelteile am Rahmen befestigt sind) entfernt und geglättet. Diesen Vorgang nennt man auch entgraten.

Danach habe ich die Einzelteile mit Plastikkleber zusammengeklebt und die Figuren auf ihre Base (=Grundplatte) gesetzt. Nach dem Trocknen sieht meine Bande nun so aus:

Middenheimer Kriegerbande im Rohzustand

Im nächsten Artikel (Teil 3) beschreibe ich das Grundieren und Bemalen der Figuren.

Ein Bild entsteht im Kopf – Die Grundlagen 1

Auch wenn es den Anschein erweckt, ich würde die digitale Fotografie als Produzent von Massenware abstempeln und der herkömmlichen, analogen Fotografie den Vorzug geben, so ist das nicht meine Absicht. Im Gegenteil, ich betrachte die „neue“ Form, Fotos zu machen, für mich als Bereicherung und auch als Herausforderung.

Denn obwohl die Grundregeln der Bildgestaltung bei beiden Ablichtungsmethoden gleich sind, beinhaltet die digitale Fotografie doch eine etwas andere Herangehensweise. Ein Foto, das digital erzeugt wurde, ist sehr viel schneller verfügbar als auf herkömmliche Weise möglich. Die Bearbeitung des Bildes am Computer eröffnet völlig neue Möglichkeiten, ein misslungenes Bild zu retten,  eine Aufnahme aufzuwerten oder sogar ein völlig neues Werk zu schaffen. Kleinere Belichtungsfehler oder nicht ganz gelungene Bildausschnitte werden einfach passend gemacht. Insofern lohnt sich hier auch ein zweiter oder dritter „Schuss“. Die einzige Grenze hier ist der verfügbare Platz auf dem Datenträger, auf dem die Bilder gespeichert werden (=Karte oder Festspeicher). Drum rüste sich jeder, der viele Fotos am Stück machen möchte, mit einem zusätzlichen Speicherchip aus.

Mein persönliches Fazit: Wenn ich die Vorteile beider Systeme verbinden möchte, kann ich dies am besten mit einer digitalen Spiegelreflexkamera (DSLR). Denn es macht keinen Sinn, Fotos, die mit einer hochwertigen analogen SLR gemacht wurden, mit Fotos zu vergleichen, die mit Hilfe einer digitalen Sucherkamera entstanden sind. Äpfel sind eben keine Birnen!

Was sind nun aber die Grundlagen eines durchdachten, gestalteten Fotos?

Technik

Die 1. Voraussetzung für ein gutes Bild ist die Beherrschung der von der Kamera verwendeten Technik. Dies gilt zunächst für die Grundfunktionen wie Scharfstellen eines Motivs, Wahl der besten Blitzeinstellung oder ggf. die Verwendung eine sog. Motivprogramms als auch für die erweiterten Möglichkeiten. Dies sind z.B. Messmethoden für die Belichtung, Wahl der richtigen Auflösung oder Steuerung der Tiefenschärfe (wird auch gern als Schärfentiefe bezeichnet und meint dasselbe) Die Beschäftigung mit Kamera-Einstellmöglichkeiten und das „Herumprobieren“ lenkt in aller Regel vom Motiv ab und lässt die Idee vom Bild in den Hintergrund treten, wenn man die Technik nicht beherrscht.

Licht und Schatten

Wenn die erste Voraussetzung gegeben ist, sollte man sich mit der Wechselwirkung von Licht und Schatten und den daraus resultierenden Auswirkungen auf das Bild beschäftigen. Ein Bild lebt auch von Kontrasten und gerade das Licht spielt dabei eine sehr große Rolle. Ein Bild mit durchweg ausgewogenen Kontrasten kann technisch und motivbezogen einwandfrei sein; erst das Zusammenspiel von Licht und Schatten verleiht dem Bild Tiefe und Struktur.

Licht und Schatten

Als Beispiel möchte ich das obige Bild nehmen. Es entstand an einem Spätherbsttag, ich hatte die Idee im Kopf, im Hintergrund die Lichtreflexe der Sonne auf der Wasserfläche einzufangen und  gleichzeitig im Vordergrund durch ausgeprägte Schatten zu betonen. Dabei sollte das Hintergrundmotiv scharf und das Vordergrundmotiv unscharf sein, um das Hauptmotiv nicht zu überlagern. Das Bild entstand vor der Aufnahme in meinem Kopf; den Ausschnitt „scannte“ ich grob vor mit dem Finger-Sucherblick und abschliessend mit dem Zoomobjektiv.

Finger-Sucherblick

Das Foto gelang mir bei tief stehender Sonne und  Lichteinfall  von links oben. Das Foto ist gänzlich unbearbeitet und entstand mit meiner Contax 137 MA, meiner dritten analogen SLR, sozusagen meinem Lieblingswerkzeug. Als Objektiv wählte ich hier ein 28-70mm Zoomobjektiv mit relativ hoher Lichtstärke (2,8-5,6). Das Filmmaterial war ein 100ASA-Farbnegativfilm von Kodak, die Entwicklung erfolgte im Fotolabor direkt auf CD. Ich habe lediglich die Größe und den Umfang des Bildes den Vorgaben  dieses Blogs angepasst.